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Autor: Christian Münch
Datum: 13.11.2011
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Solaranlagen Preisentwicklung

Die Solaranlagen Preise sind zwischen dem Jahr 2006 und dem Jahr 2011 in Deutschland um mehr als 50 Prozent gesunken. Eine völlig exakte Zahl lässt sich schwer festmachen, da es auf dem Markt die unterschiedlichsten Solarmodule gibt und jedes Solarprojekt seine eigene Preiskalkulation benötigt. Dennoch versucht die Solarwirtschaft, einen Gesamtdurchschnitt der Preise für die installierte Leistung zu ermitteln. Hierbei wird der Preis pro 100 kWp (Kilowattpeak) berechnet. Dieser lag ohne Umsatzsteuer im Februar 2006 bei rund 5.000 Euro, im Februar 2011 hingegen bei 2.422 Euro. Diese Zahlen stammen aus einer Befragung des Instituts EUPD Research unter repräsentativ ausgewählten Installateuren von Solaranlagen. EUPD Research ist ein unabhängiges Bonner Institut mit 85 Mitarbeitern, der Schwerpunkt der Untersuchungen liegt in den Bereichen Alternative Energien, Wissensmanagement, Automotive, Emissionshandel und Health Care.

Woraus ergeben sich die Solaranlagen Preise?

Die Solaranlagen Preise werden zu einem großen Teil durch die Module bestimmt, und in diesem Bereich gibt es auch den größten technologischen Fortschritt. Hierbei ist zu beachten, dass Solaranlagen Preise stets in Euro pro installierten Kilowattpeak angegeben werden, daher auch dann sinken, wenn die Module nicht oder nur unwesentlich preiswerter werden, aber ihre Leistung signifikant steigt. Und hier hat es in den Jahren seit 2008 große Technologiesprünge gegeben. Während man im Jahr 2006 noch von Wirkungsgraden von durchschnittlich 12 bis 14 Prozent bei Solarmodulen ausging, bei sehr preiswerten Varianten sogar von unter 10 Prozent, werden von einigen Herstellern im Jahr 2011 um 20 Prozent und in Einzelfällen auch darüber erreicht. Diesen Wirkungsgrad muss man wieder ins Verhältnis zu den Kosten setzen, noch sind die leistungsfähigsten Module auch die teuersten. Dennoch zeigt die zitierte Untersuchung, dass der Fortschritt sich auch finanziell sehr deutlich niederschlägt.

Zu einer Solaranlage gehört außerdem der Wechselrichter, hier gibt es geringfügige Preissenkungen, des Weiteren die Montage, die kaum preiswerter zu realisieren ist, und im laufenden Betrieb auch die Wartung und Reinigung. Letzteres ist kaum mit Kosten verbunden, auch wenn in den letzten Jahren erkannt wurde, dass Fotovoltaikmodule durchaus einmal in zwei bis drei Jahren mit destilliertem Wasser gereinigt werden sollten. Dennoch geht man bei den Wartungskosten von jährlich höchstens zwei Prozent des Preises der Anlage aus.

Kosten im Jahr 2011

Ein Einfamilienhaus kann im Jahr 2011 mit einer Anlage für rund 12.000 bis 14.000 Euro ausgestattet werden, wobei sich diese Kosten über die Einspeisevergütung oder die Selbstnutzung des Stroms - die auch vergütet wird - in rund 10 Jahren vollständig amortisieren. Im Einzelfall hängt das vom Ertrag ab, dieser wiederum von der Region und der Dachausrichtung. Es ist davon auszugehen, dass diese Amortisation bei weiter sinkenden Preisen erhalten bleibt, selbst wenn die Einspeisevergütung noch etwas stärker gekürzt werden sollte.

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