|
Wenn man jemanden trifft, der Bläschen auf den Lippen und um den Mund herum hat, fragt man sich vielleicht, woher das kommt, ob man sich selbst damit anstecken kann oder wie man das gegebenenfalls vermeiden kann. Wenn Sie selbst schon Lippenherpes haben, dann wissen Sie, dass die Bläschen in Abständen wieder kommen. Sie sind zunächst mit einer wässrigen Flüssigkeit gefüllt, brechen dann auf, verkrusten und verschwinden nach ein paar Tagen oder auch erst nach Wochen wieder. Auch wenn Lippenherpes nicht gefährlich im eigentlichen Sinne ist, so sind die Bläschen doch unangenehm und man sollte alles tun, sie zu vermeiden. Die eigentliche Ursache für Lippenherpes ist ein Virus namens Herpes Simplex Typ 1, manchmal abgekürzt als HSV 1 Virus. Das ist übrigens nicht derselbe Virus, der Genitalherpes auslöst (hier sprechen wir von HSV 2). HSV 1 kann man sich sehr einfach einfangen. Der Virus wird durch Kontakt mit infizierten Stellen übertragen, was auch der Grund ist, dass viele bereits im Kindesalter damit in Berührung kommen. Auch wenn Lippenherpes bereits einmal ausgebrochen und dann wieder verschwunden ist, bleibt man mit dem Virus infiziert. Man spricht dann von einem „schlafenden“ Virus. Es kann Woche, Monate oder auch Jahre dauern, bis ein erneuter Ausbruch stattfindet. Solche Ausbrüche werden häufig von bestimmten Einflussfaktoren begünstigt. Oftmals passiert das in Zusammenhang mit anderen Erkrankungen wie Grippe oder einer Erkältung. Auch psychischer Stress kann das Ausbrechen von Lippenherpes auslösen. Allgemein gesprochen: Wenn das Immunsystem ohnehin angegriffen oder geschwächt ist und der Körper zu wenig Abwehrkräfte ausweist, findet Lippenherpes ideale Bedingungen vor.
|
