Waldarbeit ist der Oberbegriff für alle Arbeiten, die der Pflege der Bäume, des Waldbodens, der Pflanzen, Tiere und der wirtschaftlichen Nutzung des Waldes dienen. Zu den Arbeiten gehören Lichtung, Rodung, Neuanpflanzungen und Wegebau. Das Ziel der Waldarbeit ist, den größtmöglichen Nutzen aus den Forsten zu ziehen. Produkte des Waldes sind Nutzhölzer, Brennholz und Holz zur Papierherstellung. Die Waldarbeit wird von Forstingenieuren, Waldbauern und Waldarbeitern ausgeübt.
Die Gewinnung von Nutzholz
Das Nutzholz wird so gewonnen, dass möglichst wenig Kosten entstehen und die Umwelt nicht geschädigt wird. Der Forstingenieur überprüft die im Wald stehenden Bäume nach Wachstumsgeschwindigkeit, natürlicher Vermehrung und ob sie zu dicht stehen. Es wird in der Regel nur ein kleiner Teil des Waldes bewirtschaftet. Die Waldarbeiter fällen speziell die älteren Bäume.
Das Fällen der Bäume
Bäume werden maschinell mit Kettensägen gefällt. Der Waldarbeiter schlägt zuerst in Bodennähe mit der Axt eine Fallkerbe in den Baum in die Richtung, in die der Baum fallen soll. Danach wird auf der Gegenseite ein Schnitt mit einer sehr starken Motorsäge gezogen. Der Baum bricht durch und fällt in die vorgesehene Richtung. Die abgeholzten Stämme werden mit Rückezügen, Holzvollerntern und Zuschleppern transportiert.
Das Pflanzen der Bäume
Das Pflanzen neuer Bäume geht nicht maschinell. Der Waldarbeiter sticht mit dem Spaten eine V-förmige Kerbe in den Boden und pflanzt den Setzling mit einem feuchten Erdballen, der die Wurzeln schützt, ein. Gepflanzt wird immer im Herbst oder Frühjahr.
Die Sicherheit der Waldarbeiter
Da die Verletzungsgefahr bei der Waldarbeit groß ist, müssen Waldarbeiter nicht nur Schutzhelme, Brillen, Handschuhe und rutschfestes Schuhwerk tragen, sie sollten sich auch vor Zeckenstichen schützen und gegen Hirnhautentzündungen impfen lassen.
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