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Autor: Gustav Graeber
Datum: 11.04.2007
Views: 1621
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Schüsslersalze – beliebte Therapie seit über 100 Jahren

Vor über 100 Jahren erschien in der "Allgemeinen Homöopathischen Zeitung" ein Artikel mit dem Titel "Eine abgekürzte homöopathische Therapie" des Arztes Dr. Wilhelm Schüssler.

Damit erzeugte damals mehr als große Aufregung im Kreise homöopathisch arbeitender Kollegen: er wird sogar des „Verrats an der klassischen Homöopathie“ bezichtigt. Dies war zu einer Zeit, in der die Homöopathie (vor allem auch in den USA), große Erfolge mit besonders hohen Potenzierungen von Mitteln feierte. Während die klassische Homöopathie die molekulare Ebene verließ, orientierte sich Schüßler genau daran.

Für Schüßler stand fest, dass das homöopathische Heilprinzip mit den chemischen Reaktionen der verschiedenen Mineralsalze im Körper zusammenhängt.

Um diese Theorie weiter zu verfolgen, ließ Schüssler u.a. verschiedene Teile von Organen verstorbener Menschen verbrennen; dann analysierte er die Asche auf den Mineralgehalt. Dabei fand er eine Beziehung zwischen dem „Mineralhaushalt“ und den Leiden der verstorbenen Patienten. Er kam bei den Forschungen zu der Erkenntnis, dass bei bestimmten Krankheiten einige der im Körper vorkommenden Mineralstoffe fehlen oder in zu geringer Menge vorhanden waren. Schüßler folgerte daraus, dass die Ergänzung dieser fehlenden Mineralstoffe, diese Krankheiten geheilt oder den Zustand der Patienten zumindest gebessert hätte. Dies war die „Geburt“ der Schüsslersalze.

Schüßler war der Überzeugung, dass die fehlenden Mineralsalze mitverantwortlich für viele Krankheiten seien. Die Theorie einer möglichen Therapie beruhte darauf, dass wenn man die fehlenden Mineralsalze wieder zuführt, der gesamte und gestörte Zellstoffwechsel sich wieder normalisieren müsste.

Inspiriert wurde Schüßler dabei unter anderem auch von Rudolf Virchow (1821 - 1902), der in seinem Hauptwerk "Cellularpathologie" 1858 ausführte, dass letztlich jedes Leiden auf einer Störung in den Zellen beruhe.

Schüßler wurde durch seine Therapieerfolge mit Schüsslersalz
so populär, das Patienten aus verschiedensten Teilen Deutschlands und zum Teil auch aus dem Ausland kamen, um sich behandeln zu lassen.

Ein Hinweis für Patienten mit Milchzuckerunverträglichkeit: wenn Sie mehrere Tabletten der Schüssler Salze täglich einnehmen wollen oder sollen, ist es empfehlenswert auf milchzuckerfreie Tabletten auszuweichen. Informationen dazu erhalten Sie von Ihrer Apotheke.

Mehr Informationen finden Sie unter: www.yamedo.de/heilverfahren/schuesslersalze/
.

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