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Autor: Dniize K.
Datum: 30.11.2007
Views: 1275
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Schmerz bekäpfen ohne Tabletten

Ein immer häufiger eingesetztes Mittel in der Schmerztherapie ist das von Patienten oft unterschätzte Schmerzpflaster. Dieses gibt gleichmäßig rund um die Uhr seinen jeweiligen Wirkstoff (meist Opioide) ab, sodass vor allem Patienten mit chronischem Schmerz unabhängig von einer Medikamenteneinnahme eine erhöhte Lebensqualität erreichen. Im besten Fall werden sie erst nach 3 Tagen wieder an die Krankheit erinnert. Auch Menschen, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr schlucken oder ihre Medikamente nicht einnehmen können, profitieren vom Schmerz-Pflaster. Dabei ist das Pflaster nach eine sog. Matrix-Technologie aufgebaut, wodurch der Wirkstoff gespeichert und ein konstanter Wirkstoffspiegel im Patienten erreicht wird. Diese Technologie erhöht außerdem die Sicherheit. Beschädigungen des Pflasters sind kaum mehr möglich und wenn, dann ohne Konsequenzen wie Überdosierung. Der Wirkstoff gelangt über die Haut ins Blut und hält für meist 72 Stunden, so dass das Pflaster nach drei Tagen gewechselt werden muss.

Anwendung

Das Pflaster wird auf eine saubere, trockene, fett- und haarfreie Hautstelle geklebt und fest angedrückt werden. Vorherige Hautreizungen (beim Rasieren oder Reinigen) sind zu vermeiden. Sie sollten sich den Zeitpunkt des Anwendens genau notieren, um den Pflasterwechsel nach ärztlicher Vorschrift durchführen zu können. Sie können dann mit dem Pflaster wie gewohnt duschen und schwimmen.
Beim Wechsel von oralen Arzneimitteln zum Schmerzpflaster ermittelt der Arzt die Dosis des Wirkstoffs, die bisher über Tabletten verabreicht wurde und welche nun über das Schmerzpflaster kontinuierlich abgegeben werden muss. Die Wirkung des Pflasters entwickelt sich jedoch am Anfang erst langsam, daher sollten sie bis zur vollständigen Wirkung ein schnellwirksames Medikament zusätzlich erhalten.
Beim Pflasterwechsel sollten sie darauf achten, das neue Pflaster an eine andere Körperstelle zu kleben, da das Pflaster zunächst ein Depot in der Haut bildet, woraus der Wirkstoff nach und nach ins Blut gelangt. Ein neues Pflaster an der gleichen Stelle kann daher nicht mehr ausreichenden Wirkstoff abgeben.

Nebenwirkungen

Auch das Schmerzpflaster kann Nebenwirkungen aufweisen, wie andere Opioide auch. Es treten vorwiegend Übelkeit, Schwindel und Verstopfung auf. Selten kann es zu allergischen Reaktionen durch die Klebesubstanzen im Pflaster kommen. Wenn sie solche Hautstellen dann mit einer Salbe behandeln, muss das Pflaster an eine andere Stelle geklebt werden, da die Salbe die Wirkstoffaufnahme verändern können.
Bei einer Körpertemperatur von über 38°C sollten sie einen Arzt aufsuchen. Denn bei erhöhter Temperatur wird der Wirkstoff schneller freigesetzt als erwünscht. Das sollten sie auch bei äußeren Wärmequellen wie Heizkissen etc. beachten.


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