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Infos zum Artikel
| Autor: |
Torben Möller |
| Datum: |
20.09.2007 |
| Views: |
1572 |
Bewertung
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Bewertung des Artikels Durchschnittlich 2 von 5 bei 11 Bewertung(en) |
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Baustoffe aus der Natur |
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Seit Jahrhunderten genutzte Baustoffe erleben im Zuge des Gesundheits- und Wellnestrends der letzten Jahre eine Renaissance. Ein Beispiel hierfür ist Schilfrohr. Bereits als die ersten Menschen sesshaft wurde und Ackerbau und Viehzucht betrieben, wurden die ersten Hütten mit Schilf als als Material für die Dachdeckung gebaut. Reet (das norddeutsche Wort für Phragmites Communis) war ähnlich wie Lehm vor Ort verfügbar. Als Wasserpflanze ist Rohr aufgrund einer äußeren wachsartigen Zellschicht nahezu resistent gegen Wasser. Aufgrund des niedrigen Proteinanteils ist Reith (wie es in Ostfriesland genannt wird) für Insekten und Tiere als Nahrungsquelle äußerst unattraktiv. daher wurde Schilf vor allem als als Material für die Dacheindeckung genutzt. Das Rohr ein hervorragendes Baumaterial ist sieht man daran, dass immer noch viele Häuser in Norddeutschland damit gedeckt werden und immer noch das Landschaftsbild durch das Reetdach geprägt wird. Auch wenn das Baumaterial aus der Natur nicht mehr lokal gewonnen wird, sondern mehrheitlich aus Osteuropa bezogen wird, ergibt sich trotzdem eine positive Energiebilanz. Aufgrund seiner guten bauphysikalischen Eigenschaften wird Rohr in den Bereichen des ökologischen Bauens und des Gartenbausin in Form von Schilfplatten und Schilfmatten eingesetzt und ist als der natürlichste aller Dämmstoffe bekannt.
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