Der Illustrator - ein Beruf aus dem Mittelalter?
Obwohl viele beim Hören des Wortes "Illustration" sofort mittelalterliche Ornamente assoziieren, hat der Beruf eines Illustratoren nur noch wenig mit seinem Vorgänger aus dem Mittelalter zu tun. Zwar begann die Tradition der Illustration von Werken bereits mit dem Buchdruck, dennoch hat sich dieser Beruf seither enorm weiterentwickelt. Zur Zeit der Geburtsstunde des Buchdruckes waren Bücher und Schriften die einzigen Medien, die der Verschönerung durch Kunstwerke oder Ausschmückungen bedurften, doch inzwischen arbeitet ein Illustrator in den verschiedensten Unternehmen und Branchen.
Der Arbeitsbereich von Illustratoren
Seit der Erfindung und weltweiten Nutzung einer Vielzahl von Medien, hat sich auch das Berufsumfeld von Illustratoren stark verändert. So werden zum Beispiel Illustrationen für Internetseiten benötigt, ebenso wie für Werbeplakate oder gar Zeichentrickfilme und Animationen. Die digitalen Herstellungsschritte dieser Arbeit sind genau wie die digitale Nachbearbeitung von handgemalten Werken ein großer Teil der Arbeit einiger Illustratoren geworden. Heutzutage kann ein Illustrator sogar komplett ohne Tinte und Farbe auskommen, ein großer Teil der Arbeit kann vom Computer übernommen werden. Häufig wird bloß die Kreativität des Künstlers benötigt, und die Fähigkeit, Computerprogramme bedienen zu können.
Alles wird digital - Wird ein Illustrator nun überflüssig?
Obwohl in der heutigen Zeit viele Arbeiten digital ausgeführt werden können, werden viele Werke dennoch per Hand angefertigt. Auch heute noch werden Illustrationen für Bücher, Zeitungen, Zeitschriften und Comichefte benötigt, die per Hand angefertigt werden. Ob es sich dabei um kleine Comics für Zeitungen oder Zeitschriften, oder um Illustrationen für Schulbücher handelt, der Illustrator fertigt diese eigenhändig an.
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