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Autor: Bastian Weber
Datum: 01.11.2011
Views: 2419
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Die Karriere des Boris Becker

In den 1980er- und 1990er-Jahren beherrschte er die Schlagzeilen der Tennis News wie kein zweiter deutscher Tennisspieler: Boris Becker. Zahlreiche Titel gewann der in Leimen geborene Sportler, der heute bei online Sportwetten alles abräumen würde: 49 Turniere im Einzel, darunter sechs Grand-Slam-Turniere, davon dreimal das legendäre Turnier von Wimbledon sowie 15 Titel im Doppel.

Dabei begann die Karriere Beckers 1974, als er in den Tennisclub Blau-Weiß in Leimen eintrat und im selben Jahr in die Trainingsgruppe von Boris Breskvar aufgenommen wurde. Nur drei Jahre später wurde Becker in den Jugendkader des Badischen Tennisbundes aufgenommen, für den er die Süddeutsche Meisterschaft und das 1. deutsche Jüngsten-Tennisturnier gewann. 1978 der nächste Schritt auf der Karriereleiter: die Aufnahme in die deutsche Jugend-Auswahlmannschaft, für die er drei Jahre lang spielte ehe er 1981 in die 1. Herrenmannschaft bestellt wurde.

Dass Becker ein ganz Großer werden würde, vermutete 1982 noch niemand, als er im Doppel beim Orange Bowl in Miami siegreich war. Drei Jahre später jedoch schlug Becker ein wie eine Bombe: Im zarten Alter von 17 Jahren gewann er am 7. Juli 1985 als erster ungesetzter Spieler, als erster Deutscher und als jüngster Spieler überhaupt das bedeutendste Tennisturnier der Welt: Wimbledon. Mit 3:1 Sätzen setzte er sich auf dem „heiligen Rasen“ gegen seinen Herausforderer Kevin Curren durch. Mit dem Triumph war Becker übrigens der bis dahin jüngste Sieger bei einem Grand-Slam-Turnier überhaupt.

Für Becker war der Titelgewinn gleichzeitig die Initialzündung für eine Traumkarriere. Auch der deutsche Tennissport profitierte von seinen Leistungen und wurde innerhalb kürzester Zeit zur populärsten Zuschauersportart nach dem Fußball. Ein Jahr später war Becker auf dem Sprung in den Tennisolymp, als er Juniorenweltmeister wurde und die Turniere in Toronto, Sydney, Tokio und Paris gewann.

Nachdem er 1987 im legendären Davis-Cup-Duell gegen John McEnroe als Sieger vom Platz gegangen war, gewann Becker im folgenden Jahr sieben Grand-Prix-Turniere. 1989 folgte mit dem Gewinn der US-Open der erste Sieg des New Yorker Turniers aus deutscher Sicht überhaupt und auch Wimbledon dominierte Becker erneut. Während Becker selbiges Event ein Jahr später nicht mehr für sich entscheiden konnte, scheiterte er auch im Folgejahr im Finale, gewann jedoch die Australian Open in Melbourne. Zu den weiteren Erfolgen Becker zählen der Gewinn der Goldmedaille bei den olympischen Spielen sowie der Triumph der ATP-Weltmeisterschaft 1992, das ATP-Turnier in Mailand 1994, erneut die ATP-Weltmeisterschaft 1995 und schließlich die Australian Open 1996. 1999 trat Becker schließlich vom Profisport zurück.

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