Der Markt ist heiß umkämpft und wenn jetzt auch noch Deutschland mit offenen Türen winkt, dann stehen die Wettanbieter Schlange. Selbst dann, wenn die Konditionen besser sein könnten. Aber alles von Anfang an. In Deutschland herrscht ein Wettmonopol vom Staat, allerdings ist dieses nicht rechtens, wie von der EU festgestellt, sodass eine neue Regelung her muss. Diese Regelung betrifft den Glücksspielvertrag, wird aber nicht vom Bund, sondern von den Ländern geregelt. Dazu haben sich fünfzehn von sechzehn Bundesländern zusammengetan, um eine einheitliche Lösung auszuarbeiten. Einer spielt nicht mit und zwar Schleswig-Holstein, welches ein Alleingang unternimmt und damit für Wettanbieter zurzeit sehr attraktiv ist. Hier werden Nägel mit Köpfen gemacht, selbst wenn nicht jede Lösung so optimal ist.
Ab nächstem Jahr schon sollen Wettanbieter hier legal ihren Standort haben dürfen bzw. was noch wichtiger ist: eine Lizenz zum Wetten. Beinahe 30 Bewerber gibt es schon auf diese Lizenzen, was eindeutig zeigt, dass hier Bedarf herrscht. Am Ende wird auf jeden Fall die Landeskasse davon profitieren, da die Wettanbieter Abgaben zahlen müssen. Es herrscht natürlich auch großer Konkurrenzdruck, denn der Markt in Deutschland ist sehr begehrt, schließlich winken hier einige Milliarden Euro Umsatz, von denen auch der Staat sein Stück vom Kuchen abbekommen möchte. So bewerben sich jetzt also die Wettanbieter und hoffen darauf, eine Lizenz zu ergattern. Damit gehört das Wettmonopol wohl endgültig der Vergangenheit an. Jetzt wird allerdings auch erwartet, dass die übrigen Bundesländer nachziehen und alsbald eine vernünftige Lösung auf den Tisch legen.
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