Tinnitus was tun? Fast jeder zehnte kennt es, dieses nerv tötende Geräusch im Ohr – auch als Ohrensausen bekannt. Die allermeisten haben es schon mal erlebt, sich gewundert, waren etwas irritiert und schwups, dann war es auch schon wieder weg –so schnell wie es gekommen war– und man macht sich nicht wirklich weiter viele Gedanken darüber. Schließlich ist es ja jetzt wieder vorbei.
Was aber, wenn das Zischen, Klingen oder schrille Pfeifen nicht mehr weg geht? Wenn es bleibt? Nicht nur eine Minute oder gar eine Stunde? Sondern Tagen und Wochen?
Das ist natürlich eine üble Sache, die weitreichende Folgen haben kann. Depression, Arbeitsunfähigkeit, Suizid… das sind wahrscheinlich die schlimmsten, aber sie sprechen Bände über diese schlimme Krankheit.
Leider ist zwar noch nicht alles zu den Ursachen bekannt, aber Experten sind sich wenigsten bei einem Punkt einig. Es gibt einige Menschen, die mehr Tinnitus gefährdet sind als andere. Akademiker verwenden in diesem Bezug den Begriff „Tinnitus-Persönlichkeit“ – hier nun die drei Hauptcharakteristen, die dieser Persönlichkeit zugesprochen werden:
1) Hoher beruflicher und / oder privater Stress:
Klar, wir wissen es alle und es wird immer wieder gepredigt: Stress ist schlecht für den Körper. Die Auswirkungen sind enorm. So anscheinend auch beim Tinnitus. Selten kommt es vor, dass Menschen, die einen sehr ausgewogenen Lebenstil pflegen, an Tinnitus erkranken. Oft sind es eher Geschäftsleute oder Alleinerziehende, die bekanntlich oft besonders unter Stress leiden und höchst strapaziert werden.
2) Hohe Lärmbelästigung:
Wenn wir von Tinnitus-Risiko sprechen, dann kommt auch oft Lärm in den Sinn. Denn es scheint wohl so zu sein, dass eine gewisse Lärmbelastung das Fass zum überlaufen kriegen könnte. Das heißt konkret, dass Menschen, die zum Beispiel bei der Arbeit sehr lauten Geräuschen ausgesetzt sind, eher an Tinnitus erleiden als die, die dieser Belastung eben nicht standhalten müssen.
3) Alterschwerhörigkeit:
Über ein ganzes, langes Leben lang werden die Ohren natürlich ziemlich belastet. Und wie in so vielem, addiert sich die Summe der Belastungen wohl auch im Bezug auf Lärmbelästigung. Das heißt, mit dem Alter musste das Ohr mehr und mehr aushalten und es wird dementsprechend einfach anfälliger für Probleme.
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