Ferngläser und gerade auch Spektive gehören zu den filigranen optischen Produkten und ihre Fertigung erfordert viel Expertenwissen und vor allem auch Erfahrung. Ferngläser sind somit nahezu die Königsdisziplin in der optischen Industrie. Große Unternehmen die in der Optik beheimatet sind wie z.B. Zeiss, Leica oder Olympus stellen klassischerweise Kameras her. Digitalkameras, Systemkameras und Videokameras sind das Brot und Buttergeschäft solcher Großunternehmen, doch da Ferngläser in der Regel recht artverwandt sind, zählen sie häufig auch zum Produktspektrum der Konzerne.
Eine Besonderheit stellt das deutsche Unternehmen Minox dar. Minox Ferngläser sind eigentlich aus einem Unternehmen heraus groß geworden, dass sich auf Ausrüstung für die Spionage spezialisiert hatte. Das heißt also zum Beispiel Überwachungskameras, winzig kleine Fotoapparate für die Handtasche und eben auch Ferngläser für die Beschattung von Zielpersonen. Der Ruf ist dem Unternehmen bislang glücklicherweise nicht zum Verhängnis geworden und hat sich scheinbar auch nicht negativ auf das eigene Renommee ausgewirkt, aber die Fähigkeiten die man zu damaligen Zeiten aufgebaut hat, sind immer noch die Eigenschaften, die zum heutigen Erfolg beitragen. Minox als Unternehmen gehört weltweit zu den Technologieführern in der optischen Industrie und die Ferngläser sind absolute Weltspitze. Vergleichbare Leistung kann man nur von Edelmarken wie Swarovski erwarten, die dafür aber auch einen deutlich höheren Preis von ihren Kunden verlangen.
Wer auf technische Überlegenheit zu einem fairen Preis setzt, der ist mit Ferngläsern von Minox sehr gut beraten. Wer dagegen wert auf große Namen legt und sich um den Preis wenig schert, der ist mit Luxusgeräten von Swarovski, Leica, Zeiss und Co sicherlich besser beraten. Ob sein Sichterlebnis jedoch so gut ist, bleibt vorerst offen.
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