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Infos zum Artikel
Autor: |
Lucius Grey |
Datum: |
04.01.2011 |
Views: |
2213 |
Bewertung
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Bewertung des Artikels Durchschnittlich 2 von 5 bei 11 Bewertung(en) |
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Müller-Thurgau - Deutschlands wahre Nr. 1 |
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Um viele Gerüchte und Spekulationen über den Müller-Thurgau vorwegzunehmen, die Rebe ist die erfolgreichste und älteste unter den deutschen Neuzüchtungen. Der Namensgeber, der im 19. Jahrhundert zum ersten Mal gezüchteten Rebsorte ist der aus dem schweizerischen Thurgau stammende Hermann Müller.
Die Weinrebe stellt an den Boden eher geringe Ansprüche und macht sie deshalb so wertvoll und hat am liebsten Wasser speichernde Böden. Unvorteilhaft ist die Hohe Frostanfälligkeit. In den letzten Jahren sind, vor dem Hintergrund einiger harter Winter, zahlreiche Müller-Thurgau-Rebstöcke erfroren.
Ein Müller-Thurgau Weißwein besticht durch seine Leichtigkeigt und fruchtige Art mit Aromen die blumig wirken und an Muskat erinnern. Oftmals wird der Müller-Thurgau mit dem Riesling verglichen, da diese zwei die bedeutendsten Weinreben Deutschlands sind. Der Säuregehalt zum Beispiel ist sehr viel niedriger als der, des Riesling. Von zu langen Lagerzeiten sollte man absehen, da sonst die Frische leidet. Farblich zeigt sich der Müller-Thurgau durch blass- bis hellgelb. Im Abgang weich, süffig und ohne jeden komplizierten Beigeschmack punktet der Weißwein ebenso wie mit einem moderaten Alkoholgehalt.
Nach jahrelangem konstanten Aufstieg des Müller-Thurgaus, wurde sie inzwischen eindeutig vom Riesling auf Nummer zwei der Rangliste der häufigsten Rebsorten Deutschlands verdrängt. Immerhin deckt der Müller-Thurgau noch etwa ein Fünftel der deutschen Weinanbaugebiete ab. Zu den größten Anbaugebieten zählen Rheinhessen, Baden, Pfalz, Franken sowie Gebiete an der Mosel. Auch im österreichischen Kamptal und in der Südoststeiermark ist er anzutreffen.
Die Herkunft des Namens ist immer noch nicht bewiesen und korrekt definiert worden.Für lange Zeit war auf die Annahme gegründet, der Müller-Thurgau sei eine Kreuzung aus dem Riesling und grünen Silvaner. In der Ostschweiz wird er daher auch Riesling x Silvaner, in Luxemburg Rivaner genannt. Die Fortschritte der Genetik haben es jedoch möglich gemacht zu entdecken, dass der Müller-Thurgau eine Kreuzung aus dem Riesling und dem badischen Gutedel, besser bekannt als Chasselas ist.
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