Kleider machen Leute – das ist auch für LARP (Live action role playing) Teilnehmer ein wichtiger Leitfaden. Mit einer ausgefallenen Gewandung wird der dargestellte Charakter unterstrichen und erst richtig zur Geltung gebracht. Die anderen Teilnehmer bekommen so auch auf den ersten Blick schon einen Eindruck über die Figur die man spielt. Natürlich zählt nicht nur die LARP-Kleidung allein, aber eine angemessene Kostümierung ist für einen selbst und die anderen Mitspieler eine große Bereicherung. Man kann die Gewandung entweder selber herstellen oder online im Internet bestellen. Die Preise variieren dabei je nach Aufwand der Kleidung. Die meisten einfachen Gewandungsteile kosten unter 50 Euro, dazu zählen unter anderem Hüte, Tuniken, Gürtel sowie einfache Hemmen und Kleider. Aufwändigere Stücke wie Brustpanzer oder Prachtgewänder können es aber bis auf 500 Euro bringen.
Natürlich hängt die Aufwendigkeit des Kostüms auch von dem darzustellenden Charakter ab. Rollen, die in Kämpfe verwickelt sind, brauchen meisten auch Waffen, Panzer und Schilde. Hierbei ist es sehr wichtig, sich spezielle LARP Waffen zu besorgen. Diese werden extra für die Treffen hergestellt. Es handelt sich dabei um glasfaserverstärkten Kunststoff, der mit Hochleistungsschaumstoff gepolstert wird. Er wird in die entsprechende Form gebracht und anschließend mit einer zusätzlich stärkenden Schicht aus Latex überzogen, der leicht verziert werden kann. So ein Fiberglasstab splittert, im Falle eines Bruches, nur leicht, so dass bei den inszenierten Schlachten keine körperlichen Schäden zu Stande kommen.
Sollte wenig oder kein Geld für spezielle Larp Kleidung vorhanden sein, kann man die Kostüme auch selber machen. Grundlage hierfür ist ein Gewand wie im Mittelalter, das zusätzlich verziert und mit weiteren Accessoires ausgeschmückt werden kann. Inspiration findet man in historischen Büchern oder Filmen.
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