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Autor: Stefanie Richter
Datum: 24.06.2010
Views: 2060
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Ein Auslandspraktikum - Wie finanziert man das?

Egal ob man freiwillig ein Praktikum absolvieren möchte oder es in der Studienordnung vorgeschrieben ist, dem Studenten stehen verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten offen. Vorgestellt werden soll hier nun die Finanzierung mit Hilfe eines Bildungskredites - Was verbirgt sich dahinter? Was gibts es zu beachten?

Neben den Stipendien wird der Bildungskredit von Praktikanten als weitere Möglichkeit wahrgenommen, ihren Auslandsaufenthalt zu finanzieren. Wobei viele jedoch immer noch davor zurückschrecken, da es sich ja um einen „richtigen Kredit“ handelt, der nach einer Frist von 4 Jahren ab der Auszahlung auch wieder in Raten zurückgezahlt werden muss. Neben dem Vorteil, dass es den Kredit zu äußerst guten Zinskonditionen gibt (1,96% nominal, Stand 01.04.2010) gegenüber den normalen Krediten von sämtlichen Banken und Sparkassen, ist die Ausfallbürgschaft durch den Bund das ausschlaggebende Argument für einen Bildungskredit. Was bedeutet das? Wenn Ihr unverschuldet den Kredit nicht zurückzahlen könnt oder später zu wenig verdient, zahlt der Bund für Euch, ganz einfach!

Der Kredit wird in Zusammenarbeit mit der KfW-Bankengruppe und dem Bundesverwaltungsamt gewährt und dient vor allem der Zuschussfinanzierung in der Schlussphase der Ausbildung oder eben der Finanzierung eines Praktikums. Diejenigen, die einen Bildungskredit beantragt haben, sehen noch weitere Vorteile darin: Er kann unabhängig vom Einkommen der Eltern beantragt werden und wird auch nicht auf das Bafög angerechnet – d.h. er kann also noch zusätzlich in Anspruch genommen werden! Außerdem müssen bei der Beantragung keine Sicherheiten nachgewiesen werden, wie das oft bei „normalen Krediten“ der Fall ist. Die Förderfähigkeit unterliegt ähnlichen Bedingungen wie beim BAföG, nur geht die Bearbeitung viel schneller und das Geld steht schnell zur Verfügung. Als Student müssen die Bedingungen erfüllt sein, die Ihr auf www.studienfinanzierung.de findet.

Die Auszahlung des Bildungskredites erfolgt in monatlichen Raten von 100, 200 oder 300 Euro über eine Dauer von maximal 24 Monaten. Auch Einmalzahlungen sind möglich, bspw. wenn man unbedingt noch einen neuen Laptop zur Durchführung des Praktikums benötigt. Diese Einmalzahlungen müssen begründet und eine Summe (€) muss angegeben werden. Man sollte dabei vielleicht nicht unverschämt sein und die gesamten Kosten für Flug, Business-Outfit und neuen Koffer angeben, aber teure Arbeitsmaterialien gehören auf jeden Fall dazu!

So kann man sich also in aller Ruhe auf sein Auslandspraktikum freuen, ohne an finanzielle Schwierigkeiten zu denken oder Angst haben zu müssen. Einen Antrag beim Bundesverwaltungsamt könnt Ihr bequem im Internet stellen. Dort findet Ihr auch noch mal die wichtigsten Informationen zum Bildungskredit.

Wer sich über weitere Möglichkeiten der Finanzierung eines Auslandspraktikums informieren möchte und wissen will, was man sonst noch alles bei der Planung eines Auslandspraktikums beachten muss, findet auf s-w-e-p.com nützliche Informationen dazu.

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