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Autor: Michaela Krüger
Datum: 24.03.2010
Views: 1016
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Das Trachtenoutfit für den Mann

Was frau auf der Wiesn trägt, wissen selbst Oktoberfest-Laien. Auch sind selbst vielen Nicht-Bayern gewisse modische Besonderheiten, Regeln und Traditionen rund um das Dirndl bekannt. Wenn es jedoch um das männliche Pendant - die Lederhose – geht, kennen die meisten lediglich ihren Namen. Dabei gibt es auch zum Trachtenoutfit des Mannes Einiges zu sagen. Denn Lederhose ist nicht gleich Lederhose. Die Unterschiede beginnen schon beim verwendeten Material. Die meisten Lederhosen sind nämlich aus Schweinsleder gefertigt. Dies stellt den gängigsten und auch günstigsten Fertigungsstoff dar. Haltbarer, jedoch auch teurer und exklusiver, ist hingegen das Hirschleder. In den letzten Jahren ist auch Rehleder immer mehr im Kommen. Es ist weicher, geschmeidiger und länger haltbar, eignet sich jedoch aufgrund seiner Beschaffenheit nicht für alle Längen. Hiermit wäre auch schon der zweite Punkt genannt in dem sich die Lederhosen stark voneinander unterscheiden. Denn es gibt sie in kurz, lang oder knielang, wobei letztere wohl die beliebteste Form darstellt. Wenn sich der Trachtenliebhaber für eine Länge entschieden hat, folgt die Auswahl der passenden Hosenträger. Denn auch diese gibt es mit den verschiedensten Mustern und Verzierungen. Unter der Lederhose trägt der Bayer traditionell nicht viel. Ein weites Leinenhemd (das „Pfoad“) ist jedoch fester Bestandteil der Tracht. Beliebt sind heutzutage auch enger geschnittene Karo-Hemden, die teilweise mit kleinen Hornknöpfen versehen sind. Über Trachtenhemd und Lederhose kann bei kälteren Temperaturen auch noch ein Trachtenjanker oder eine Strickjacke gezogen werden. Als Accessoires dienen ein meist grüner oder grauer Trachtenhut mit buschigem „Gamsbart“ sowie eine über der Lederhose getragene Gürtelkette, das „Charivari“. Dieses ist mit verschiedenen Trophäen wie etwa Tierpfoten, Edelsteinen oder Münzen behängt. Komplett wird das Outfit mit einem Paar passender Trachten Schuhe. Diese werden auch „Haferlschuhe“ genannt und über groben Wollsocken getragen. Auf diese Weise ausgestattet geht auch ein „Preiß“ auf der Wiesn als wachechter Bayer durch.

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