Kriminalität, Mord, Fahndung – wenn eines davon in der Gesellschaft vorkommt, nehmen Medien das Geschehen gerne in ihre Berichterstattung auf. Alle drei Begriffe gelten als Nachrichtenfaktoren. Wird in Zeitungen darüber berichtet, steigt die Auflage. Leser lassen sich von diesen Vorkommnissen fesseln. Kein Wunder also, dass mittlerweile auch einige Spielzeughersteller auf die Erfolgsschiene aufgesprungen sind und Spiele anbieten, bei denen es um die Suche nach Kriminellen geht oder bei denen komplizierte Verbrechen aufgedeckt werden müssen.
Ein Beispiel für die Entwicklung ist Cluedo. Obwohl die Spielregeln recht kompliziert sind und potentielle Spieler sich zunächst einige Zeit mit den Regeln beschäftigen müssen, bevor sie loslegen können, erfreut sich die Variante immer größerer Beliebtheit. Gründe für den Erfolg gibt es einige. Zum einen vereint Cluedo klassische Varianten. Egal, ob man eigentlich eher Kartenspiele, Würfelspiele, Brettspiele oder Ratespiele mag, von Cluedo fühlt man sich abgeholt. Das liegt daran, dass Cluedo eigentlich ein bisschen von allem ist, es vordergründig aber um etwas ganz anderes geht. Ziel des Spiels ist, den Mörder, seine Tatwaffe sowie den Tatort zu finden. Um das herauszufinden, muss man logisch vorgehen. Man muss Geduld, aber auch ein klein wenig Glück haben. Hinzu kommt, dass man mit den anderen kommunizieren muss, um die Chance auf Erfolg zu wahren. Damit ist Cluedo gleichzeitig sehr gesellig – ein weiterer Grundstein für die Beliebtheit. Ein dritter Grund ist, dass man mutig sein muss, um der Sieger sein zu können. So kommen auch risikofreudige Menschen auf ihre Kosten. Letztendlich ist Cluedo aber ein klassisches Detektivspiel und verwirklicht auf diese Art den einen oder anderen Kindheitstraum.
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