Die ersten freien Schritte erlernen die meisten Babys am Ende des ersten Lebensjahres. Die Vorübung dazu, wie das Hochziehen an Möbelstücken oder das Aufrichten an Gitterstäben des Laufstalls hat das Kind seit dem 9. Lebensmonat sicher schon probiert. Die ersten Gehversuche sollten an den Händen der Eltern stattfinden. Das Baby hat Vertrauen zu den Eltern und so kann das Kind die ersten wackeligen Schritte an den Händen der Eltern ausprobieren. Das Kind wird Mut fassen und die Gehversuche immer mehr wiederholen. Die Eltern sollten aber vorsichtig sein und sich vor dem Ehrgeiz hüten, dass das Kind in der Bekanntschaft der früheste und ausdauerndste Geher werden müsse. Das Baby sollte von den Eltern schon in den Gehversuchen unterstützt werden, aber nur dann wenn das Kind den Willen zu Ausflügen auf zwei Beinchen zeigt. Es wird sicher gern mit ausgebreiteten Händchen auf die Eltern zulaufen und mit viel Lob und Ermutigung wird das Laufen lernen dem Kind sicher Spaß machen. Das Baby wird genauso wie die Eltern über diese neue Fähigkeit begeistert sein. Eine Lauflernhilfe muss nicht unbedingt sein, denn jedes Kind erlernt das Laufen seiner Reife und seinem Temperament entsprechend zum richtigen Zeitpunkt. Kinder die schlank und agil sind, gehen früher als mollige Kinder. Sollte das Kind allerdings auch im 16. Monat noch keine Anstalten machen, die Beinchen zum Laufen zu gebrauchen, sollte unbedingt der Kinderarzt aufgesucht werden. Wenn das Kind die ersten tapsigen Schritte macht, wird es sicher von der Mutter oder den Eltern überwacht. Das ist auch in Ordnung, aber später nicht überängstlich sein. Es macht nichts, wenn das Kind fällt, denn so lernt es an Körperbeherrschung hinzu. Bei den ersten Gehversuchen des Babys ist aber zu beachten, dass alle Gefahrenquellen die in Reichweite des Kindes sind, beseitigt sind. Zum Beispiel die Steckdose muss Kindersicher sein, Medikamente und Putzmittel müssen weggeräumt werden, auch der Backofen und die Herdplatte müssen Kindersicher gemacht werden.
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