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Autor: Karl Graeber
Datum: 07.05.2007
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Idealgewicht – gibt es das wirklich?

Zur Berechnung des sog. Idealgewichts gibt es verschiedene Formeln, die Ihnen aber nur einen ungefähren Anhaltspunkt geben können, denn es kommt nach neueren Erkenntnissen auch auf die Fettverteilung an.

Bei „normalgewichtigen“ Personen beträgt der Fettanteil etwa 15 Prozent des Körpers. Der Rest besteht aus Wasser (ca. 60 %), Eiweiß (ca. 18 %) und Mineralstoffen, die immerhin noch 7 % unseres Gewichts ausmachen.

Bei Übergewicht nimmt jedoch leider nur der Fettanteil zu und alle anderen „Bestandteile“ bleiben gleich. Grund: die überschüssige Energie wird ausschließlich in Fettdepots gespeichert; Folge: Gewichtszunahme.

Vor allem in fortgeschrittenem Lebensalter sind einige Fettreserven durchaus erwünscht. Die entscheidende Frage ist jedoch: Wann ist das Gewicht ein „Risikofaktor“ und wie und wann sollten Sie auf die Gewichtsbremse treten?

Vielfach bekannt ist noch eine einfache Gewichtsformel, der so genannte BROCA-Index:
Idealgewicht = Körpergröße in cm minus 100

Dieser Broca-Index wurde jedoch durch den genaueren „Body-Mass-Index” (= Körpermasse-Index, kurz BMI) ersetzt. Als normalgewichtig gelten demnach Personen, deren BMI im Alter von 30 Jahren den Wert von 25 nicht übersteigt. Beispiel: eine 1,80 m große Person dürfte demnach maximal 81 kg wiegen.

Die „altersgerechten“ BMI- Grenzwerte für Übergewicht sind demnach wie folgt definiert:
bis 30 Jahre BMI 25
bis 40 Jahre BMI 26
bis 50 Jahre BMI 27
bis 60 Jahre BMI 28
über 70 Jahre BMI 29

Inzwischen gibt es jedoch Kritik am Body-Mass-Index, wonach der BMI gerade für ältere Menschen zu schnell ein gefährliches Übergewicht anzeige.

Hintergrund dieser Kritik ist, dass die Berechnungstabellen für den BMI ursprünglich von Lebensversicherungen stammen, die die Sterbewahrscheinlichkeit ihrer Kunden möglichst genau berechnen wollten.

Um realistischere Werte zu erhalten, wird zum Beispiel vorgeschlagen, ab dem dritten Lebensjahrzehnt die Grenze des Übergewichts nicht mehr bei einem BMI von 25 anzusiedeln.

Die Empfehlung geht daher heute dazu über, die BMI-Werte lediglich als ungefähre Richtgröße zu betrachten. Wiegen Sie sich nicht in Sicherheit, wenn Ihr BMI knapp unter den für Ihre Altersstufe gültigen Wert sinkt. Geraten Sie jedoch auch nicht gleich in Panik, wenn der Wert um einige Zehntel überschritten ist.

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