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Autor: Gustav Graeber
Datum: 07.05.2007
Views: 1212
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Entschlackung durch Heilfasten: Sinnvoll oder Humbug

Im Zusammenhang mit dem Heilfasten fallen immer die Begriffe Entgiften und Entschlacken und in vielen Zeitschriften kann man viel versprechende Dinge lesen. Artikel und Bücher zum Entschlacken gibt es zahlreich und in allen wird vor Giften, Schlacken und Rückständen im Körper gewarnt.

Einige Ärzte und Ernährungsexperten machen sich gerade über den Begriff „Schlacke“ lustig – weniger über die Gifte, die wir im Körper ansammeln, denn die sind schon längst eine Tatsache.

Was hat das aber mit der Schlacke auf sich? Zunächst sollte man dabei beachten, dass sich unser gesamter Organismus in jeder Sekunde von stoffwechselschädlichen Begleit- und Endprodukten, sowie von veränderten und „funktionsschwachen“ körpereigenen Eiweißen befreit. Diese Stoffwechselendprodukte werden im Volksmund "Schlacken" und den Vorgang der Entsorgung folgerichtig „Entschlackung“ genannt. Wenn man das Ganze gezielt unterstützt, wie zum Beispiel beim Heilfasten, kann man auch von einer "Entschlackungskur" sprechen. Weil die Aspekte der Übersäuerung (Azidose) ebenfalls eine Rolle spielen, kombinieren dies manche auch mit einer Azidose Therapie.

Inzwischen weiß man allerdings, worum es sich bei der Entschlackung biochemisch handelt:

So werden beispielsweise Eiweiße mit zu vielen Zuckerresten abgebaut, die den Stoffwechsel stark behindern können. Vor allem sollen während der Fastenzeit keine neuen gebildet werden. Dadurch können in den Bindegeweben eingelagerte Mineralien und durch die bessere Sauerstoffzufuhr in den Zellen abgelagerte Stoffwechselprodukte freigesetzt werden (=Entschlackung).

Die veränderten Eiweiße legen das Bindegewebe des Körpers lahm, das ebenfalls als Informationsnetz dient, weil es mit Nervenendigungen verbunden ist. Werden sie beim Fasten allmählich abtransportiert, wird das Bindegewebe "gereinigt", also zum Beispiel auch die Übertragung von Nervenimpulsen verbessert; diesen Vorgang nennen viele dann wiederum „entschlacken“.

Eine ganz besondere Rolle in diesem Geschehen spielt der Darm. Zum einen wird die Passage des Darminhalts immer schwieriger, wodurch Verdauungsstörungen entstehen.

Zum anderen werden die Darmzotten an der Aufgabe gehindert, dem Nahrungsbrei entzogenen Nährstoffe auch aufzunehmen. Deshalb spielt die gezielte Darmreinigung zum Entschlacken beim Fasten eine so große Rolle.

Durch zunehmende Belastungen des Organismus mit verschiedenen Giften und chemischen Verbindungen, die noch vor 30 Jahren nicht existierten, sollte Heilfasten im 21. Jahrhundert durch erweiterte Strategien modifiziert werden, sodass diesen Aspekten Rechnung getragen wird.

Mehr dazu lesen Sie unter www.gesund-heilfasten.de
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