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Infos zum Artikel
| Autor: |
Franz Brandtner |
| Datum: |
01.12.2009 |
| Views: |
2089 |
Bewertung
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Bewertung des Artikels Durchschnittlich 2 von 5 bei 11 Bewertung(en) |
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Wird die Börse weiter steigen? |
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Zum Verständnis unserer Sicht haben wir Ihnen hier eine Auswahl von Wirtschaftszahlen zusammengestellt, überwiegend US-amerikanische, da die amerikanischen Börsen nach wie vor die Leitbörsen der Welt sind.
1. Entwicklung der Arbeitslosenzahlen
In den USA ist die Arbeitslosenstatistik U3 rasant nach oben gegangen: Im August 2009 stieg sie auf 9,7%.
In den USA werden 6 verschiedene Arbeitslosenzahlen veröffentlicht. Die Arbeitslosenquote U3 ist die allgemein in Zeitungen genannte und die von der Börse beachtete. Sie ist die freundlichste Zahl. Da man in Amerika die Arbeitslosen nicht zählt, sondern schätzt, werden die Vormonate immer wieder revidiert.
In der breiter gefassten Arbeitslosenquote U-6 erscheinen zusätzlich die Arbeitnehmer in Teilzeit, welche aber einen Vollzeitarbeitsplatz suchen, die marginal und geringfügig beschäftigten Arbeitnehmer und die sogenannten entmutigten Arbeitnehmer, welche nicht nachgewiesener Weise einen Arbeitsplatz im 1-Monats-Erhebungszeitraum suchten.
Wenn man sich die umfassendere Arbeitslosenstatistik U6 ansieht, wird das Ausmaß erst richtig deutlich: Die U-6 steigt im August auf 16,8%, nach 10,9% im Vorjahresmonat!
2. Kreditausfälle schwappen dadurch von Subprime auf den Primebereich über
Das bedeutet, auch wenn die Subprimekrise (verursacht durch Darlehen an Personen, die es sich gar nicht leisten konnten) abgearbeitet ist, macht sich jetzt Ungemach im Primebereich bemerkbar, das bedeutet , dass auch die Darlehensnehmer, die es sich vor der Krise leisten konnten, durch den Verlust des Arbeitsplatzes jetzt auch die Darlehensraten nicht mehr zahlen können. Entsprechend erhöhen sich auch die Zwangsversteigerungen weiter.
Im ersten Quartal 2009 haben sich die Ausfälle in Prime-Darlehensbereich gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt.
3.Die Kreditkartenlinien von derzeit unvorstellbaren 5.400.000.000.000,- US-$ sollen bis 2010 halbiert werden
Die Ausfälle bei Kreditkartenschulden nehmen zu. Die gesamten Kreditkartenlinien der USA betragen unvorstellbare 5.400.000.000.000,- US-$. (5.400 Mrd. US-$).
Wie soll der Konsum und die Binnennachfrage angekurbelt werden, wenn den Amerikanern 50 % der gewohnten Kredite gestrichen werden?
Zum Vergleich:
Die deutschen Staatsschulden betragen aktuell 1.611 Mrd. € (Quelle: www.steuerzahler.de), die der USA 11.800 Mrd. US-$ (Quelle: www.brillig.com/debt_clock)
4. Allein in diesem Jahr wurden 89 Banken geschlossen
Das sind mehr als dreimal so viele wie im ganzen Jahr 2008, in dem 25 Banken betroffen waren. 2007 waren es nur 3 Banken.
Inwieweit sich die uneinbringbaren Kreditkartenschulden auf weitere Banken auswirken werden, wird man in ein paar Monaten sagen können.
Resümee:
Hohe Arbeitslosenzahlen = weniger verfügbares Einkommen und reduzierte Kreditrahmen = niedrigere Binnennachfrage = niedriger Importbedarf der USA = niedriger Export in Europa.
Woher soll das schnelle Wirtschaftswachstum kommen, um diese Börsenanstiege zu rechtfertigen.
Der versierte Finanzexperte Franz Brandtner ist seit 16 Jahren erfolgreich im Finanzdienstleistungsbereich tätig. Als Inhaber der Firma BRANDTNER Vermögensstrategien berät er mit seinem kompetenten Team hauptsächlich kleine bis mittelgroße Unternehmer im Bereich Finanzierungen und Immobilien. Aufgrund wiederholter Nachfragen erweiterte Franz Brandtner sein Beratungsfeld nach sechs Jahren auf alle Fragen des Vermögensaufbaus, von der Vermögens- und Ruhestandsplanung bis zur Vermittlung von Sonderprodukten oder ökologische Anlagen.
Eine Besonderheit der Beratung zum Vermögensaufbau bzw. Vermögenserhalt von Franz Brandtner ist die Berücksichtigung des Worst Case im Finanzbereich, eines potentiellen Zusammenbruchs des existierenden Finanzsystems mit einer massiven Geldentwertung. BRANDTNER Vermögensstrategien bezieht den Worst Case bei allen Überlegungen mit ein.
Nach den Börsencrashjahren 2000 bis 2003 entwickelte Franz Brandtner die NanoBaisse-Strategie und gründete die LogiInvest GmbH, ein Unternehmen das auf Grundlage der NanoBaisse-Strategie agiert. Bei dieser Strategie wird das Kapital auf mehrere Vermögensverwalter aufgeteilt, von denen jeder die Gewinne absichert. Konkret wird der Aktienanteil bei Abwärtsbewegungen verringert bzw. abgesichert, um Verluste möglichst gering zu halten bzw. das Vermögen auch in Krisen zu erhalten.
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