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Infos zum Artikel
| Autor: |
Gustav Graeber |
| Datum: |
13.04.2007 |
| Views: |
933 |
Bewertung
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Bewertung des Artikels Durchschnittlich 2 von 5 bei 11 Bewertung(en) |
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Volkskrankheit Schlafstörungen |
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25% der Bevölkerung klagen über Schlafstörungen – das ist jeder Vierte. Weitere 11% beurteilen Ihre Schlafqualität als „nicht erholsam“ oder als „nicht dauerhaft“.
Bei den über 65jährigen klagen sogar bereits 40% über Schlafstörungen.
Den Betroffenen ist meist weniger mit Schlafmitteln als vielmehr mit einer Diagnose geholfen: organische und psychische Ursachen, sowie andere Umweltfaktoren müssen ausgeschlossen werden. Zu den am häufigsten belastenden Umweltfaktoren gehört zum Beispiel der Straßenlärm.
Doch nicht alle, die vermeintlich Schlafprobleme haben und an Schlaflosigkeit leiden, gelten in der Medizin als behandlungsbedürftig. Einschlafstörungen werden diagnostiziert, wenn die Einschlafdauer über 30 Minuten beträgt. Von Durchschlafstörungen spricht man, wenn man dreimal pro Woche aufwacht, bevor man sechs Stunden am Stück geschlafen hat.
Viele Patienten, die bei Ihrem Hausarzt über Schlafprobleme klagen, bekommen Schlaftabletten verordnet – häufig auch deshalb, weil die Patienten darauf bestehen!
Dabei kann den meisten Betroffenen ohne apparativen Aufwand und ohne Medikamente geholfen werden. Eine gezielte Befragung des Patienten ist notwendig, um den Ursachen auf die Spur zu kommen und dann eventuell eine weitere gezielte Diagnostik einzuleiten; die allerwenigsten Patienten müssen in ein sog. „Schlaflabor“. Nach Angaben der deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin ist dies höchstens für ein Prozent der Fälle nötig.
Schlafstörungen sind aber nicht nur für die Betroffenen ein Problem, sondern es verursacht auch enorme gesellschaftliche Folgekosten durch: Unfälle, Leistungseinschränkungen, Krankschreibungen und auch Frühverrentung.
Schlafstörungen können für Produktionsfehler, Fehler bei Überwachung und Steuerung von Geräten und natürlich im Straßenverkehr für Unfälle verantwortlich sein.
Die Betroffenen leiden aber noch weit mehr: die Müdigkeit und das mangelnde „erholtsein“, verhindern oder erschweren die Erreichung beruflicher oder privater Ziele.
Ein gesunder Schlaf ist an einen „vernünftigen“ Tag-Wach-Rhythmus gekoppelt. Ein nicht angepasstes Verhalten an diesen Rhythmus begünstigt Schlafstörungen. Besonders Schichtarbeiter sind betroffen, wenn die Hauptschlafzeit zu einer Tageszeit stattfinden muss. Dauernachtarbeit sollte gemieden werden.
Die Vorbeugung gegen Schlafstörungen betrifft die gesamte Lebenspanne eines Menschen – und die beginnt schon beim Säugling. Während der ersten beiden Lebensjahre (meist schon im ersten Lebensjahr), muss das Kind einen stabilen Schlafrhythmus entwickeln.
Für die optimale Dauer des Schlafs gibt es kein besonderes Kriterium. Die meisten Erwachsenen wissen wie viele Stunden Schlaf sie täglich benötigen. Die durchschnittliche Schlafdauer beträgt bei uns in Mitteleuropa ca. sieben Stunden.
Während Jugendliche generell zu wenig schlafen, neigen ältere Menschen dazu vor allem morgens zu lange zu schlafen. Eine geeignete „Schlafhygiene“ sollte praktiziert werden.
Mehr Informationen dazu finden Sie auf der Webseite: www.besser-gesund-schlafen.com.
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