Heilfasten kann sehr gesund sein
Bevor man sich erstmals an das Heilfasten heranwagt, sollte man sich gründlich beim Arzt durchchecken lassen. Sobald der Arzt sein Einverständnis gibt, darf losgelegt werden. In der Gruppe geht das natürlich leichter als allein. Es gibt inzwischen auch spezielle Vital-Kliniken, die Heilfasten auch mit Gruppen anbieten. Die Gruppe motiviert sich gegenseitig und tauscht Tipps aus. Das kann sehr hilfreich sein, denn es dauert ja ein paar Tage, bis das nagende Hungergefühl nachlässt und der Körper sich an die Zeit des Fastens gewöhnt. Beim Heilfasten sollte man darauf achten, dass genug getrunken wird. Wasser oder Tee sind hier die Getränke der Wahl. Gerade bei der Entschlackung braucht der Körper mehr Flüssigkeit und unter Umständen auch mehr Schlaf als in normalen Phasen. Kaffee, Schwarztee oder Tabak vermeidet man beim Entschlacken besser.
Während der Entschlackung kann es durchaus auch passieren, dass die Psyche mit dem Entschlacken beginnt und alte Konflikte nach vorne schiebt, damit diese bearbeitet werden. Darauf sollte man vorbereitet sein. Vielleicht reagiert man während der Entschlackung etwas empfindlicher als sonst und neigt auch etwas zu Gefühlsausbrüchen. Das Entschlacken sollte man also eher während der Urlaubszeit und nicht gerade dann, wenn im Job voller Einsatz gefragt ist, angehen. Es kann durchaus vorkommen, dass der Körper beim Entschlacken etwas streng riecht, aber das ist normal. Das Entschlacken ist ein wichtiger biologischer Prozess, der dazu führt, dass der Körper und auch die Seele wieder besser funktionieren.
Beim Entschlacken werden nicht nur Giftstoffe aus dem Körper ausgeschwemmt, auch chronische Krankheiten können sich unter Umständen verbessern. Wer eine chronische Krankheit, zum Beispiel Probleme mit der Haut, hat, sollte aber definitiv den Arzt zurate ziehen. Er weiß darüber Bescheid, ob das Heilfasten in diesem speziellen Fall gut tut oder eher schaden würde. Wer Entschlacken möchte, aber nicht das komplette Programm Heilfasten machen will oder darf, der kann auf verschiedene Varianten zur Entschlackung zurückgreifen, bei denen die Nahrungszufuhr nicht vollständig eingestellt wird, sondern jeden Tag ein wenig gegessen wird. Auch hier kann man den Arzt befragen.
Wenn der Prozess der Entschlackung abgeschlossen ist, wird nach dem Heilfasten das Fasten sozusagen „gebrochen“. Damit der Körper sich wieder an Nahrung gewöhnen kann, beginnt man mit ein wenig Obst und anderen leicht verdaulichen Speisen. Die wohltuende Wirkung der Entschlackung begeistert viele Menschen so sehr, dass sie regelmäßig Entschlacken und Heilfasten einplanen. Manche nehmen sich jedes Jahr ein oder zwei Wochen Zeit, um die Entschlackung anzugehen.
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