Wer einen eigenen Garten besitzt, weiß um die Umstände von Schädlingen, welche so manches Mal die ganze Ernte kaputt machen können. Da kommt man am nächsten Morgen in seinen Garten und das ganze Gemüsebeet ist leer gefressen. Vor allem im letzten Sommer waren Nacktschnecken eine wirkliche Plage. Durch den nahezu frostfreien Winter in manchen Gebieten und den vielen Regen im Sommer fühlten sie sich wie im Paradies. Der Salat war kaum eingepflanzt, da war er auch schon wieder abgefressen, genauso wie Kohlpflänzchen und andere Gemüsesorten, die man eigentlich gepflanzt hatte, um sie selbst zu essen.
Da fragte sich so mancher Gärtner, wie die Bio Bauern überhaupt den Sommer überstanden hatten. Denn ohne Schneckenkorn wurde man den Plagegeistern kaum Herr. Das dieses aber nicht unbedingt umweltfreundlich ist, kann man an den Inhaltsstoffen nachlesen.
Wie aber auch nachzulesen war, sind die bekannten Bierfallen auch nicht wirklich das Wahre, denn der Geruch des Bieres lockt Schnecken aus den umliegenden Gärten an.
Kleine Zäune sollen auch helfen, stellt sich dann nur die Frage inwiefern der ganze Aufwand nachher noch Sinn macht, kostet der Salat im Supermarkt doch gerade mal ein paar Cent über den Sommer. Bei den Preisen der Discounter, ist ein eigener Garten, um dort Gemüse und Obst zu ziehen, sicherlich auch ein bisschen eine Frage der Leidenschaft und eigenen Begeisterung und ein Stückchen Idealismus. Es lohnt sich, wenn man Spaß daran hat und den eigenen Kindern einmal zeigen möchte, dass Äpfel nicht im Supermarkt wachsen, sondern am Baum. Kindern ist die Ernte am Ende meist eh egal, für sie spielt es keine Rolle, ob nun 5 oder 20 Salatköpfe geerntet werden können. Sie entdecken einen Garten nicht an der Menge des Ertrages, sondern beobachten viel mehr fasziniert, wie sich die kleinen Pflänzchen entwickeln. Vielleicht sollte man sich einmal ein Beispiel an ihnen nehmen und dann kann man auch einfacher auf so manche chemische Keule verzichten und wieder viel mehr den Spaß an der Sache entdecken.
|