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Autor: Alex Kiefer
Datum: 26.12.2008
Views: 2644
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Der Dachdeckermeister - Die Dachdeckung

Jedes Dachdeckungsmaterial sollte vom Dachdecker hinterlüftet werden, damit alle darunterliegenden hölzernen Bauteile nach Durchfeuchtung wieder trocknen können. Dies gilt in besonderem Maße für Holzschindeldächer, aber auch z.B. für Holzschalungen, auf denen Bleche verlegt werden (Brettschalung mit 1 cm Luft zwischen den Brettern zum Hinterlüften). Die Hinterlüftung ist auch für Tondachziegel wichtig, selbst wenn sie frostbeständig sind, damit sie aufgenommenes Niederschlagswasser wieder abgeben können, bevor es zu Auffrierungen kommt. Betondachsteine und Faserzementplatten sind wegen ihrer dichteren Materialstruktur weniger frostgefährdet, dafür bildet sich aufgrund ihrer größeren Abkühlung an der Unterseite aber schneller Kondenswasser. Da diesen Produkten ein kapillares Wasseraufnahmevermögen weitgehend fehlt, kommt es an der Unterseite bald zu Tropfwasser, das nur durch eine gute Unterlüftung der Platten wieder abgeführt werden kann.

Zur Gewährleistung einer funktionierenden Hinterlüftung ist ein von der Traufe bis zum First ein durchgehender Abstand zwischen Dacheindeckung und Unterdach vom Dachdeckermeister einzubauen. Der Durchlüftungsquerschnitt wird in der Regel durch eine senkrecht zur Dachlattung eingebrachte Konterlattung hergestellt. Wird der Luftstrom durch Dachflächenfenster oder Kamine unterbrochen, sind Ab- und Zuluftöffnungen (z.B. Entlüftungsziegel) anzuordnen.

Grundsätzlich gilt unabhängig von den eingesetzten Materialien, dass die Dachhaut möglichst wenig Durchdringungen aufweisen sollte, da diese auch bei bester Ausführung immer einen Schwachpunkt darstellen.

Erneuern
Bei der Beurteilung der Dacheindeckung ist vom Dachdecker aus Berlin zu berücksichtigen, dass an die Dichtigkeit der Deckung bei einem Dachausbau höhere Anforderungen gestellt werden müssen als beim nicht ausgebauten Dach. So ist eine Biberschwanz-Einfachdeckung oder eine zweilagige Holzschindeldeckung nicht mehr ausreichend.

Die Reparatur- und Erneuerungsmaßnahmen richten sich nach dem Ausmaß des festgestellten Schadens:

• Einzelne schadhafte Ziegel können von innen ausgetauscht werden. Alle auf Schalung verlegten Materialien wie Schieferplatten oder Holzschindeln, Bleche und Pappen müssen von außen ersetzt werden.

• Ist über ein Drittel der Deckung schadhaft, muss umgedeckt werden, d.h. das Dach wird nicht vollständig abgedeckt, sondern Stück für Stück aufgedeckt, wobei das gute Material beim Eindecken wiederverwendet und die fehlende Menge ergänzt wird. Diese Methode ist nur möglich, wenn dasselbe Deckungsmaterial zugekauft werden kann.

• Bei größeren Schäden oder wenn ein minderwertiges Material ersetzt werden soll, ist eine vollständige Neueindek-kung des Daches sinnvoll.

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