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Infos zum Artikel
Autor: |
Bernhard Heß |
Datum: |
13.02.2008 |
Views: |
2327 |
Bewertung
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Bewertung des Artikels Durchschnittlich 2 von 5 bei 11 Bewertung(en) |
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Gedrechselte oder gegossene Spielfiguren |
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Die Welt der Spiele und Freizeitbeschäftigungen wächst immer weiter. Nachdem sich in früherer Zeit zumeist mit Mensch-ärgere-dich-nicht oder mit Holzfiguren aus eigener Herstellung beschäftigt wurde, kann man bei einem heutigen Einkaufsbummel eine fast unendliche Zahl an Spielen und Spielzeug kaum übersehen.
Man könnte also vermuten, dass es schon alles gibt und dieser Markt ausgereizt ist. Gegen diese Theorie werfen die Hersteller Spielfiguren ständig neue Ideen und Produkte in den Handel.
Neben Gelenkfiguren und ferngesteuerten Hubschraubern, nahezu echt wirkenden Babypuppen und Miniaturen von weltbekannten Comic-Figuren sind es aber noch zumeist gedrechselte Figuren aus Holz, die in unterschiedlichsten Versionen in Brettspielen verwendet werden.
Mittels neuer technischer Möglichkeiten ist es keine Kunst mehr, die Kosten für solche Spielfiguren sehr gering zu halten. Dabei wird durch einen Werkzeughersteller ein Stahl für den Drechselhalbautomaten mit den Konturen der benötigten Spielfigur angefertigt. Mit diesem Werkzeugeinsatz ist es ohne Probleme möglich, innerhalb kürzester Zeit eine große Stückzahl von Figuren aus Holz herzustellen.
Zur Nachbearbeitung werden die Figuren geschliffen und können danach im Trommelverfahren farbig gestaltet werden. Je nach Kundenwunsch kann das Holz dabei gebleicht, gebeizt und lackiert werden. Soll die Maserung sichtbar bleiben, kann man auch auf die Bleichung oder auf das Polieren verzichten.
Eine andere Herstellungsart für kleine bis mittelgroße Figuren ist das Spritzgussverfahren. Dabei wird zunächst durch einen Bildhauer eine Vorlage geschnitzt oder modelliert. Damit wird das Negativ gefertigt, welches als Gussform dient. Für größere Serien können auch ganze Platten hergestellt werden, die dann durch einen Automaten mit dem jeweiligen Gussmaterial gefüllt werden. Nach dem Hartwerden färbt man die Rohlinge dann ein. Kleine Details müssen mit Hand aufgetragen werden. Auch diese Herstellungsvariante ist eine kostengünstige Lösung bei Serienfertigung und wird vorwiegend bei nicht rotationssymmetrischen Figuren angewendet.
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