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Autor: Peter Lehmann
Datum: 29.11.2006
Views: 1687
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Wem droht eine besonders große Versorgungslücke?

Als Versorgungslücke bezeichnet man das Finanzloch im Alter, welches aus den zu erwartenden Auszahlungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung entsteht. Zwischen erwünschtem Einkommen, gesetzlichen Auszahlungen und betrieblicher Altersvorsorge, wie beispielsweise einer Direktversicherung klafft eine große Lücke, die zur adäquaten Versorgung im Alter nötig wäre. Arbeitnehmern mit hohem Einkommen droht auch eine besonders hohe Versorgungslücke, da mit steigendem Einkommen auch die Kluft zur späteren Rente zunimmt. Bei oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze liegenden Einkommen ergeben sich häufig sogar Renten von weniger als 30 Prozent des letzten Arbeitsentgelts. Beitragsbemessungsgrenze bedeutet, dass monatliche Einkommen über 4500 Euro in den alten Ländern (3750 Euro in den neuen Ländern) nicht zu einer höheren Rentenleistung führen. Selbst die Zahlung des jeweils höchstmöglichen Beitrags in den letzten 45 Jahren würde heute lediglich eine Rente von knapp 1550 Euro ergeben.
Auch nach der Riester-Rentenreform bekommen Frauen in den meisten Fällen deutlich niedrigere Renten aus der gesetzlichen Rentenversicherung als Männer - ob berufstätig oder auch als Hausfrau, da Frauen ihre Erwerbstätigkeit häufig aus familiären Gründen unterbrechen.
Seien es Zeiten der Kindererziehung, oder auch die Pflege von Familienangehörigen.
Insgesamt weniger durchschnittliches Einkommen wird auch durch Tätigkeiten in unteren Hierarchieebenen verursacht. Daher fällt die im Alter zu erwartende Versorgungslücke besonders bei Frauen noch größer aus als bei Männern.
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