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Autor: Anne Reichelt
Datum: 11.03.2014
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Heiraten im Ausland

Selbstverständlich kann man in Deutschland heiraten - in gewohnter Umgebung, mit allen Menschen, die man kennt und erst danach seine Flitterwochen im Ausland antreten. Oder man heiratet gleich dort! Was es zu beachten gibt und was für und gegen eine Hochzeit im Ausland spricht, wollen wir hier näher erläutern.

Welche Dokumente?

Um überhaupt im Ausland heiraten zu dürfen, werden in der Regel viele Dokumente benötigt. Welche man wirklich braucht, um im Ausland heiraten zu können, ist von Land zu Land unterschiedlich. Hier ein kleiner Überblick über die wichtigsten Dokumente:

selbstverständlich der Reisepass
die Geburtsurkunde (erhältlich beim heimischen Standesamt)
Aufenthaltsbestimmung mit allen wichtigen Angaben (erhältlich beim heimischen Einwohnermeldeamt)
Nachweis über den aktuellen Beruf
eventuell ein Visum (vorher gründlich informieren)
in manchen Ländern wird darüber hinaus ein internationaler Auszug aus dem Einwohnermeldeamt erwartet

Falls besondere Gegebenheiten bestehen, beispielsweise falls einer der Partner geschieden, verwitwet oder noch nicht volljährig ist, müssen auch darüber Nachweise erbracht werden. Falls man unter 18 bzw. 21 Jahre alt ist und heiraten will, benötigt man zudem eine notariell bestätigte Einverständniserklärung sowie ein Nachweis des Vormundschaftsgerichts. 

Trotz allem sollte man sich lange vor der Reise genau informieren, welche Dokumente tatsächlich im ausgewählten Land gebraucht werden.

Vor- und Nachteile einer Hochzeit im Ausland

Die Vorteile bestehen meist gerade für die reiselustigen Brautpaare. Gerade wenn man von einem Land besonders angetan ist oder die exotische und romantische Umgebung bevorzugt, wählt man oft eine weit entfernte Destination als Hochzeitslocation aus. Oft sind die Gründe aber auch ganz einfach, beispielsweise wenn einer der Partner aus dem Ausland stammt und seine Familie dort auch an der Hochzeit teilhaben lassen will. Gerade bei älteren oder kranken Familienmitgliedern entscheiden sich Paare lieber dafür, zu den Gästen zu gehen als die Gäste kommen zu lassen.

Die Nachteile sind selbstverständlich die bürokratischen Stolpersteine. Dokumente und Urkunden müssen angefordert, mitgenommen und schlimmstenfalls noch übersetzt werden, was einen großen Teil des Hochzeitsbudgets in Anspruch nehmen kann. 

Wann gilt eine im Ausland geschlossene Ehe in Deutschland als rechtsgültig?

Die Ehe gilt im Grunde dann als rechtsgültig, wenn sie in der jeweiligen Ortsform geschlossen wurde. Das bedeutet, man muss im Grunde so heiraten, wie es die Einheimischen tun. Möchte man dann nach dem Urlaub die Ehe auch in Deutschland registrieren, benötigt man die ausgestellten Heiratsdokumente. Diese müssen mit einer sogenannten "Apostille" versehen sein, die die Echtheit der Dokumente bestätigt. Diese Apostille bekommt man entweder von den jeweiligen Behörden vor Ort oder von den dortigen deutschen Konsulaten.

Verfasst von Anne Reichelt.

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