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Autor: Sanitätsgeschäft Angehrn
Datum: 14.10.2013
Views: 2323
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Über Stütz- und Kompressionsstrümpfe

Die Begriffe Stützstrümpfe und Kompressionsstrümpfe werden häufig gleichgesetzt. Da beide einen Druck auf das Bein ausüben ist die Verwechslungsgefahr verständlich. Stützstrümpfe bieten aber lediglich eine leichte Kompression und eine moderate Unterstützung für gesunde Beine. Kompressionsstrümpfe dagegen sind medizinische Produkte die zur Behandlung von Venenleiden und anderen Erkrankungen der Bein oder Arme eingesetzt werden.

Stützstrümpfe

Stützstrümpfe sind fein, leicht und häufig auch transparent. Optisch gibt es kaum Unterschiede zu normalen Feinstrümpfen. Mit denier Zahlen zwischen 40 und 140 ist dies nicht weiter verwunderlich. Eingesetzt werden diese Strümpfe bei gesunden Beinen. Wer lange steht, zum Beispiel an Messen, kann seine Venen mit Stützstrümpfen unterstützen, um müde und schwere Beine vorzubeugen.
In der Qualität und Wirkung gibt es grosse Unterschieden. Während sehr dünne Strümpfe aus dem Supermarkt meist keine nachweisbare Kompression oder Wirkung haben, können etwas festere Strümpfe von bekannten Herstellern (z.B. Sigvaris, Venosan, Medileg, Bauerfeind) eine durchaus gute Unterstützung bieten. Grundsätzlich hängt die Wirkung aber nicht von der denier Zahl ab, wie dies häufig behauptet wird, sondern vom Fesseldruck. Ab einem Druck von ca. 12 mmHg kann auch in Tests eine Wirkung nachgewiesen werden. Wer an einer Venenschwäche leidet sollte allerdings Kompressionsstrümpfe verwenden.

Kompressionsstrümpfe

Die Kompressionstherapie hat sich in der Behandlung von Venenleiden bewährt. Das häufigste Hilfsmittel sind hier Kompressionsstrümpfe, welche in mehrere Klassen aufgeteilt werden und für verschiedene Indikationen geeignet sind:

Kompressionsklasse I: Bei abendlichen Beschwerden wie müden und schweren Beinen, zur Prävention vor Krampfadern, zur Steigerung des Wohlbefindens.

Kompressionsklasse II: Bei einer Venenschwäche, Spannungsgefühle und Schmerzen in den Beinen, abendlich geschwollene Füsse, während der Schwangerschaft.

Kompressionsklasse III & IV: Klasse III kommt bei fortgeschrittenen Venenleiden und ausgeprägter Ödembildung zum Einsatz. Klasse IV wird nur in sehr seltenen Fällen mit extremen Schwellungen angewendet.

Kompressionsstrümpfe ab der Kompressionsklasse II werden in der Schweiz, Deutschland und Österreich von der Krankenkasse vergütet. Gelegentlich werden Kompressionsstrümpfe auch als Gummistrümpfe bezeichnet und den meisten graut davor, diese tragen zu müssen. Die Zeit der Gummistrümpfe ist aber schon lange vorbei und das Angebot reicht von sehr feinen, sogar leicht transpatenten Modestrümpfen in allen Farben und Mustern bis zu bequemen, sanften Baumwollstrümpfen.

Mehr Informationen über Kompressionsstrümpfe.

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