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Infos zum Artikel
Autor: |
Julia Sandor |
Datum: |
27.11.2012 |
Views: |
1901 |
Bewertung
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Bewertung des Artikels Durchschnittlich 2 von 5 bei 11 Bewertung(en) |
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Das Kriterium am Reifen |
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Experten in der Reifenszene wissen es bereits. Die Reifenprofiltiefe spielt eine entscheidende Rolle bei der Sicherheit ihres Fahrzeugs. Besonders in punkto Grip und Bremsweg. Deshalb hat der Gesetzgeber Mindestprofiltiefen verfügt. Für Sommerreifen ist der Wert 1,6 mm. Gleichwohl ist hier bereits Vorsicht angesagt. Wir wollen verdeutlichen, weshalb das so ist.
Aufgepasst!
Die vom Gesetzgeber festgelegte Mindestprofiltiefe von 1, 6 mm muss bei über 75 % der gesamten Reifenbreite gegeben sein. Ist der Reifen ungleichmäßig abgenutzt, so muss an der Stelle gemessen werden, wo das Profil am stärksten abgefahren ist. Auch Laien können mühelos die Mindestprofiltiefe ihrer Reifen überprüfen. Die Erzeuger haben dafür eine Markierung am Reifen angebracht. In der Regel sind das kleine Stege, die in den Profilrillen eingelassen sind. An diesen Markierungen wird die (Rest-)Profiltiefe deutlich. Erreicht man diesen Steg, bzw. ist das Profil soweit abgefahren, bis Steg und Restprofil auf gleicher Ebene sind, so muss der Reifen gewechselt werden. Um die Stege zu finden, hilft eine Kennzeichnung an der Seitenwand des Reifens. Das kann ein kleines Dreieck oder die Abkürzung TWI (Tread Wear Index) sein. Autofahrer, die ihre Reifen regelmäßig Intervallen prüfen, verwenden hierfür einen Profiltiefenmesser. Kostengünstiger geht es aber z. B. auch mit einem Geldstück. Man nimmt das Geldstück und steckt es in die Profilrille, dann merkt man sich, bis wohin das Profil ging. Bei der 2-Euro-Münze ist der Rand 4 mm stark, beim 1- Euro- Stück 3 mm.
Fahren Sie nie auf dem Mindestprofilstand
Um auf der sicheren Seite zu sein, darf man keinesfalls warten, bis die erlaubte Mindesttiefe von 1,6 mm erreicht ist, denn mit abgenutzten Reifen kann man schnell schlimme Erfahrungen machen wie zum Beispiel beim gefürchteten Aquaplaning. Das Wasser läuft nicht mehr richtig ab, der Wagen schwimmt auf, die Kontrolle über das Fahrzeug geht unweigerlich verloren. Dem kann man vorbeugen durch rechtzeitiges Wechseln der Reifen - schon bei wesentlich höheren Werten als den vorgegebenen 1,6 mm. Immerhin: Auf nasser Fahrbahn reduziert sich der Bremsweg zum Beispiel um die Hälfte, wenn man einen Reifen mit 8 mm Vollprofil hat, gegenüber dem mit einem 1,6-mm-Reifenprofil! Man darf also keinesfalls am falschen Ende sparen. Neue Reifen sind ein Garant für sicheres Fahren, sind Kraftstoff sparend, fahren geräuschärmer durch die neue Profilblockanordnung, die das Abrollgeräusch verringert.
Allem voran aber gilt: Die Sicherheit für den Fahrer steht immer an erster Stelle. Der richtige Reifen mit der größtmöglichen Profiltiefe trägt ganz erheblich zu dieser Sicherheit bei.
Das Stiefkind
Das Reserverad wird häufig vergessen, kann aber helfen, Reifenkosten zu sparen, vorausgesetzt, dass man das Reserverad mit in den Fahrbetrieb einbezieht. Wichtig ist aber auch hier, die Mindestprofiltiefen einzuhalten. Unsere Empfehlung ist deshalb, die Sommerreifen nicht bis zur gesetzlichen Mindestprofiltiefe abzufahren, sondern, je nach Breite, spätestens bei 2 bis 2,5 mm zu ersetzen.
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