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Infos zum Artikel
| Autor: |
Franzika Baumann |
| Datum: |
06.05.2012 |
| Views: |
2260 |
Bewertung
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Bewertung des Artikels Durchschnittlich 2 von 5 bei 11 Bewertung(en) |
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Plötzlicher Kindstod |
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Es gibt vermutlich nur äußerst wenige Dinge vor denen sich sehr viele Eltern eines neugeborenen Kindes mehr fürchten als vor dem plötzlichen Säuglingstod.
Plötzlicher Kindstod, Plötzlicher Säuglingstod oder auch SIDS (Aus dem Englischen: Sudden Infant Death Syndrom) beschreibt gemeinhin das plötzliche wie auch unvorhergesehenen Sterben eines Babys oder Kleinkindes, der obgleich sorgfältiger und penibler medizinischer Gesundheitschecks, bei Kleinkindern bis ins Alter von ungefähr einem Jahr auftreten kann.
In den letzten Jahren wurde einiges getan um die möglichen Ursachen für den plötzlichen Kindstod zu untersuchen und darüber hinaus nach Wegen gesucht wie die Gefahr des plötzlichen Säuglingstodes verkleinert werden könnte.
Trotz dieser intensiven Forschungen kennen wir die genauen Ursachen wie auch alle potentiellen Risiken für den plötzlichen Kindstod noch immer nicht und der plötzliche Säuglingstod ist auch heute noch die häufigste Sterbeursache für Kinder in derem ersten Lebensjahr.
Zahlreiche Statistiken über den plötzlichen Kindstod kommen zudem zu folgenden Schlußfolgerungen:
Das höchste Risiko besteht zwischen dem 2. und 3. Lebensmonat
Babys rauchender Eltern sind öfters betroffen
Babys von besonders jungen Müttern sind öfters betroffen
Männliche Babys sind öfters als weibliche betroffen
Frühgeborene Kinder oder Kleinkinder mit sehr geringem Gewicht sind insbesondere gefährdet
Der plötzliche Kindstod kommt verschiedene Mal in den kalten Monaten des Jahres vor
Auch wenn die Zahl der an SIDS gestorbenen Säuglinge seit der Einführung der "auf dem Rücken Schlafen" Kampagne in Amerika sowie einigen europäischen Ländern stark gesunken ist, liegt die derzeitige Sterberate bedauerlicherweise immer noch bei in etwa 0,57 Sterbefällen pro tausend Lebendgeburten.
Besagte "Back-to-Sleep" Kampagne, die 1994 begann begründete ihre nennenswerte Erungenschaften mittels Reduzierung der bereits seinerzeit bekannt gewesenenen speziellen Risiken, vor allem durch die Empfehlung, dass entgegen früherer Annahmen Säuglinge auf dem Rücken schlafen sollen und nicht auf dem Bauch.
Seit 1994 hat sich die Sterberate durch diese und zahlreiche weitere Aufklärungskampanien um knapp 50 Prozent reduziert.
Wie schon angebracht sind allerdings noch immer nicht alle möglichen Gefahrenquellen und Ursachen für den plötzlichen Säuglingstod bekannt.
Es gibt jedoch immer mehr Indizien und daraus in weiterer Folge jede Menge Empfehlungen für die Eltern, um die Gefahr des plötzlichen Kindstodes zu reduzieren. Im Besonderen der Zusammenstellung der perfekten Schlafumgebung für Kinder kommt laut sehr vielen Experten ein ausgesprochen hoher Stellenwert zu.
Eine überaus wesentliche Maßnahme ist beispielsweise die Verwendung eines Schlafsackes statt einer herkömmlichen Bettdecke. Ein Babyschlafsack unterstützt das Baby dabei in Rückenlage zu schlafen.
Auch die Auswahl einer geeigneten Kindermatratze für das Babybett stellt eine weitere wichtige Maßnahme dar. Empfohlene Kindermatratzen zeichnen sich zusätzlich zu einer geringen Belastung durch Schadstoffe, außerdem durch die besondere Beschaffenheit, die eine eventuelle kohlendioxid-Rückatmung des Babys unterbinden soll aus.
Zumal gibt es diverse Geräte welche die Atmung des Säuglings kontrollieren können. Einer der bekanntesten Hersteller solcher Monitoringgeräte für den Gebrauch zu Hause ist beispielsweise Angel Care. Solche Monitoringgeräte checken mit sogenannten Sensor-Matten die Atmung des Kindes und warnen, wenn über einen bestimmten Zeitraum keine Atmungsbewegungen mehr wahrgenommen werden. In Verbindung mit einer Ausbildung in Erster Hilfe können solche Überwachungsgeräte im Extremfall Leben retten.
Es muss in diesem Zusammenhang trotzdem darauf hingewiesen werden, dass das Risiko "Plötzlicher Kindstod" auch ungeachtet der Schaffung einer perfekten Schlafumgebung oder auch der Benutzung von Überwachungssystemen keinesfalls komplett ausgeschlossen werden kann. Das Risiko kann aber auf alle Fälle durch solche Empfehlungen wesentlich vermindert werden.
Zu guter Letzt ist zu bemerken, dass sich wahrscheinlich alle Eltern oder werdende Eltern irgendwann mit dem Thema Plötzlicher Kindstod beschäftigen und es äußerst bedeutsam ist, dass sich alle Elternteile bewusst darüber sind, dass sie durch die Gestaltung einer idealen Schlafumgebung, das Risiko auf ein Minimum reduzieren können.
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