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Autor: Torben Stölzel
Datum: 19.03.2012
Views: 2107
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Diagnose und Behandlung bei einer Mandelentzündung

Die Mandelentzündung gibt es in zwei Formen, zum einen die akute Mandelentzündung (Tonsillitis acuta) und die chronische Mandelentzündung (Tonsillitis chronica). Bei beiden Arten werden die Gaumenmandeln von Bakterien befallen. In seltenen Fällen sind das Pneumokokken oder Staphylokokken, am häufigsten tritt eine Infektion mit A-Streptokokken auf. Bei der akuten Form treten ähnliche Symptome auf wie bei Scharlach oder dem Pfeifferschen Drüsenfieber. Neben Schluckbeschwerden und starken Schmerzen des Halses treten Fieber und Kopfschmerzen auf. Bei einer chronischen Mandelentzündung kommt es oft in immer kürzeren Abständen zu mehreren akuten Entzündungen nacheinander, welche auch mit mangelnder Konzentrationsfähigkeit und akuten Lymphknotenschwellungen einhergehen.

Diagnose

Bei der akuten Form sind keine aufwendigen Verfahren zur Ermittlung der Krankheit erforderlich. Meist verläuft die Untersuchung über Blickkontakt des Rachens. Anzeichen für die Krankheit sind geschwollene Gaumenmandeln, die eine Rötung aufweisen. Auch Eiterablagerungen und Schmerzen beim Betasten der geschwollenen Lymphknoten sind eindeutige Indizien. Eine belegte Zunge und ein geröteter Gaumenbogen sind weitere untrügliche Merkmale. Blutuntersuchungen sind nicht nötig und ein Abstrich wird auch nur gemacht, um das Bakterium zu bestimmen. Die chronische Form zeigt sich durch narbenartige Veränderungen der Mandeln. Sowohl Eiterbildung als auch eine deutliche Vergrößerung aber auch Verkleinerung sind weitere Indizien. Für letzte Klarheit sorgen meist ein Abstrich und eine Blutuntersuchung.

Behandlung

Um gegen die Symptome einer Mandelentzündung vorzugehen, kann der Patient selbst einiges machen. Gegen Fieber und Schmerzen helfen fiebersenkende Mittel wie Paracetamol. Auch der Wadenwickel hilft dabei. Um den Hals zu schützen sind Halstücher und Schals sehr wichtig. Gegen die Schluckbeschwerden helfen kalte säurefreie Getränke sowie Eis. Sowohl Kamillen- als auch Salbeitee wirken desinfizierend und sollten gegen die Austrocknung in reichlichen Mengen getrunken werden. Für Raucher gilt, dass sie während der Erkrankung abstinent bleiben. Der Arzt verschreibt zur Bekämpfung der Bakterien ein Antibiotikum, welches meist leicht verträglich ist, wie zum Beispiel Penicillin. Auch Mittel der Homöopathie wie die Tollkirsche und die Kermesbeere können gegen eine Mandelentzündung in Tropfenform eingesetzt werden, sind aber verschreibungspflichtig.

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