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Autor: Bastian Weber
Datum: 22.02.2012
Views: 3315
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100 Jahre Deutscher Tennis Bund

Am 19. Mai 1902 saßen zwölf Männer in Berlin zusammen und gründeten den Deutschen Lawn Tennis Bund. Der erste Präsident war Carl August von der Meden, der als Turnierveranstalter in Hamburg bekannt war und Namensgeber der Medenspiele ist.

Bereits in den ersten Jahren nach der Gründung war das deutsche Tennis von Erfolg gekrönt. Otto Froitzheim, der durch seine sichere Spielweise bestach, wurde mehrmaliger Internationaler Deutscher Meister und 1912 sogar Weltmeister auf Hartplätzen. Auch nach dem Ersten Weltkrieg war sein Name aufgrund weiterer Erfolge oft in den Sportnachrichten zu hören.

Gottfried von Cramm, Henner Henkel, Hanne Nüsslein, Heide Sperling-Krahwinkel und Cilly Aussem waren die deutschen Tennisstars in den 30er Jahren, die auf internationaler Ebene für Aufsehen sorgten. Von Cramm konnte die Internationalen Meisterschaften von Frankreich zweimal gewinnen. In Wimbledon ging Von Cramm leer aus, obwohl er dreimal im Finale stand. Nach Boris Becker ist Gottfried von Cramm der beste deutsche Tennisspieler bisher. Cilly Aussem war die erste deutsche Wimbledonsiegerin. Nach ihr und Henner Henkel sind die Junioren-Mannschaftswettbewerbe des DTB benannt.

Das Ende des Zweiten Weltkrieges bedeutete für das deutsche Tennis einen Neuanfang und so war es verwunderlich, dass man bereits 1948 schon wieder den Titel des Internationalen Deutschen Meisters am Hamburger Rothenbaum ausspielte. Ein Jahr später wurde der Verband unter dem Namen Deutscher Tennis Bund (DTB) neu gegründet.

In den 60er Jahren war vor allem Wilhelm Bungert ein wichtiger Name im internationalen Tennissport. Bungert hält bis heute einen Rekord. Für Deutschland bestritt er insgesamt 43 Davis Cup Spiele. 1970 erreichte er mit dem deutschen Team das Endspiel, welches man aber gegen die USA verlor. Bei den Frauen konnte Helga Masthoff einen bis heute bestehenden Rekord aufstellen. Bei 56 Federation-Cup-Spielen gewann sie 38 Mal.

1985 erlebte das deutsche Tennis einen Boom. Ausschlaggebend dafür war der damals 17-jährige Boris Becker, der am 7. Juli 1985 Wimbledon gewinnen konnte. Becker konnte in Wimbledon noch zwei weitere Titel holen und stand noch drei Mal im Finale. Mit dem deutschen Davis Cup Team gewann er den selbigen zwei Mal. 1992 gewann Becker gemeinsam mit dem anderen deutschen Ausnahmeprofi Michael Stich Olympisches Gold in Barcelona. Stich holte ein Jahr später den Davis Cup ein drittes Mal nach Deutschland.

Mitte der 80er Jahre konnte man den Namen Steffi Graf immer häufiger in den Tennis News lesen. Die erfolgreichste Tennisspielerin aller Zeiten gewann zwischen 1986 und 1999 insgesamt 107 Einzeltitel. Die Weltrangliste führte sie 377 Wochen an und beendete die Tennissaison acht Jahre lang als Nummer 1. 1988 gelang ihr der sogenannte „Golden Slam“, als sie alle vier Grand Slam Turniere gewann und sich Olympisches Gold in Seoul holte.

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