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Autor: Andreas Borg
Datum: 20.01.2012
Views: 1108
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Feuerzeuge - Werbung, bei der es garantiert funkt

Lange bevor es Feuerzeuge gab, entzündeten die Menschen ihre Feuer mit Hilfe von Perkussion, indem sie einen Feuerstein, als Funkenlöser gegen einen Schwefelkies als Funkengeber schlugen oder mit Hilfe von Friktion, was als Feuerbohren bezeichnet wurde, weil man Holz gegen Holz reiben musste, biss es sich dadurch entzündete. 250 vor Christi entdeckte Ktesibios, dass man durch die Kompression von Luft Funken entzünden kann. Dumouriez war es , der 1770 eines der pneumatischen Feuerzeuge erfand. Es bestand aus einem Zylinder, in welchen ein Kolben möglichst schnell und mit viel Druck hineingetrieben wurde, damit sich der ebenfalls im Zylinder befindliche Feuerschwamm durch die Kompressionshitze, hervorgerufen durch die Verdichtung der Luft, entzündete. Dieses System wurde 1806 als Tachypyrion vom Franzosen Joseph Mollet angeboten. Rund zwanzig Jahre später, im Jahr 1823 erfand der an der Universität Jena lehrende Chemiker Johann Wolfgang Döberreiner die Urform der modernen Feuerzeuge, als er das Platinfeuerzeug entwickelte. Das erzeugte mit Hilfe von Zink und Schwefelsäure Wasserstoff, welcher aus einer Düse auf einen Platinschwamm strömte. Die katalytische Wirkung von Platin entzündete dabei den Wasserstoff. Die modernen Feuerzeuge im Taschenformat gab es jedoch erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts, denn 1903 entwickelte der Österreicher Carl Auer von Welsbach die pyrophore Legierung für Zündsteine, welche noch heute unter der Bezeichnung Auermetall im Sortiment der Feuerzeuge verwendet wird und zur Entzündung des Brennstoffs, Butan- oder Propangas oder Benzin, durch den mit dem Rebrad erzeugten Funken führt. Bei piezoelektrischen wird hingegen ein kleiner Schlagbolzen gespannt und bei entsprechendem Druck lösgelöst mit hoher Geschwindigkeit auf einen piezoelektrischen Kristall, zum Beispiel Quarz zu prallen. Die Komplexität ihrer Funktion ist es jedoch nicht, welche die Feuerzeuge zu einem der Werbebestseller machten, sondern ihr hoher Nutzungswert, mit dem sie eine breitgefächerte Zielgruppe ansprechen. Damit geht ein Unternehmen, das sein Werbebudget, oder zumindest einen Teil davon, in Feuerzeuge investiert, kaum ein Risiko ein, denn die Werbewirksamkeit eines Werbeartikels hängt immer davon ab, wie gern und oft er vom Kunden benutzt wird. Je öfter nämlich das Firmenlogo, mit dem Feuerzeuge in der Regel bedruckt werden, wenn sie als Werbeartikel verschenkt werden sollen, in den Sichtbereich des Kunden geraten, desto zuverlässiger erfüllen die Feuerzeuge auch ihren Werbeauftrag und entzünden den Funken, damit die Werbeglut nicht erlischt.

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