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Autor: Bastian Weber
Datum: 07.12.2011
Views: 2239
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Die Ära Beckenbauer bei Bayern München

Neben Pelé und Michel Platini zählt Franz Beckenbauer wohl zu den berühmtesten und einflussreichsten Fußballern aller Zeiten. Der „Kaiser“ hat in seiner Karriere so gut wie alles erreicht, was ein Fußballspieler erreichen kann: Er gewann als Spieler fünf Mal die deutsche Meisterschaft, vier mal den DFB-Pokal, drei Mal den Europapokal der Landesmeister, einmal den Europapokal der Pokalsieger, wurde mit der Nationalmannschaft Weltmeister und Europameister und gewann auch als Trainer Meisterschaft, UEFA-Pokal und die Weltmeisterschaft.

Die Karriere Beckenbauers, der schon in New York und Marseille arbeitete, begann in seiner Heimat. Genauer gesagt in München. Beim SC 1906 München erlernte er das Fußballspiel. 1958 plante der damals 13-Jährige, zum größten Club der Stadt, dem TSV 1860 München, zu wechseln. Nachdem er jedoch von einem Löwen-Spieler geohrfeigt wurde, wechselte Beckenbauer zum FC Bayern München, der damals noch die Nummer 2 in der Stadt war.

Im Alter von 18 Jahren gab Beckenbauer dann in der ersten Mannschaft des FCB sein Debüt am ersten Spieltag der Aufstiegsrunde zur Bundesliga gegen den FC St. Pauli. Die Bayern gewannen 4:0 und Beckenbauer machte erstmals in den Bundesliga News durch einen Pflichtspieltreffer von sich reden.

Mit ihm als Linksaußen oder im Mittelfeld gewann die Mannschaft mit 55:17 Punkten und 146:32 Toren die Aufstiegsrunde der Bundesliga. Es sollte der Beginn des Aufstiegs des FC Bayern werden, der heute zu den besten Vereinen weltweit zählt. Gegen den Lokalrivalen vom TSV 1860 unterlag die Mannschaft jedoch im ersten Stadtderby überhaupt mit 0:1 und auch am Ende der Saison lag die Mannschaft mit drei Punkten weniger hinter den Löwen auf Platz drei. Dafür holten die „Roten“ in der Saison den DFB Pokal.

Im Folgejahr gewann die Mannschaft schließlich den Europapokal der Pokalsieger und konnte den DFB-Pokal erfolgreich verteidigen. Mit dem abschließenden fünften Platz enttäuschte das Team jedoch in der Liga. Doch 1969 dann die Überraschung: Mit Beckenbauer im Kader gewann Bayern zum ersten Mal die Deutsche Meisterschaft und konnte den Pokal erneut verteidigen. Damals war Beckenbauer maßgeblich am Erfolg der Mannschaft beteiligt, als er von der Position des Mittelfeldspielers auf den Liberoposten wechselte und so das Angriffsspiel seines Teams ankurbelte.

Noch heute wird der Libero mit Beckenbauer in Verbindung gebracht, weil er die Position spielte wie kein anderer. Insbesondere die Doppelpässe mit Gerd Müller sorgten oft für Verwirrung bei den Gegnern und so wundert es nicht, dass der Verein 1971 erneut den DFB Pokal gewann. Nur ein Jahr später war es soweit und die Bayern wurden zum absoluten Erfolgsgaranten bei Bundesliga Wetten, als sie die Meisterschaft dreimal in Folge holten. Mit dem Gewinn des Europapokals der Landesmeister und der Verteidigung 1975 und 1976 sowie dem Weltpokal endete die Ära Beckenbauer bei den Bayern. Der „Kaiser“ suchte sein Glück im Ausland und wechselte zu Cosmos New York. Es sollten 14 Jahre vergehen, ehe Beckenbauer zu den Bayern zurückkehrte.

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