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Infos zum Artikel
| Autor: |
Dang Nguyen |
| Datum: |
01.12.2011 |
| Views: |
1775 |
Bewertung
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Bewertung des Artikels Durchschnittlich 2 von 5 bei 11 Bewertung(en) |
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Siemens und sein weit umspanntes Netz |
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Siemens gehört zu den größten Unternehmen Deutschlands und ist in vielen Bereichen tätig. Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts war es der weltgrößte Elektrokonzern und hatte seine erste ausländische Niederlassung in Tokio, Japan. Vor Beginn des Ersten Weltkriegs hatte das Unternehmen bereits Auslandsvertretungen in fast 50 Ländern. Heute ist das Unternehmen weltweit in über 190 Nationen und Regionen tätig und somit erfolgreich wie kein anderes deutsches Unternehmen.
Die Kernbereiche von Siemens liegen dabei in den Kategorien Energie, Medizintechnik, Infrastruktur und Städteplanung sowie Industrie. Selbst im privaten Bereich gibt es viele Produkte von Siemens im alltäglichen Leben. So wird Haushaltstechnik zusammen mit Bosch produziert. Service wird hier ebenfalls groß geschrieben und es gibt Siemens Kundendienst in Frankfurt, München, Berlin und allen anderen Großstädten. Osram, ein weiteres Tochterunternehmen von Siemens, ist dabei bekannt für seine Leuchtmitteltechnik. Im Mobilfunkbereich bestehen enge Partnerschaften mit Nokia, das mit zu den bekanntesten Mobilfunkanbietern überhaupt zählt. Auch im Finanz- und Immobiliensektor ist das Unternehmen über die extra gegründete Siemens Financial Services GmbH sowie die Siemens Real Estate tätig.
Siemens engagiert sich bei all dem intensiv in Asien mit Schwerpunkten in China, insbesondere in Industrie-, Energie- und Transporttechnologie. Denn neben der Produktion von Lokomotiven und Eisenanlagenbau verfügt das Unternehmen mit den Hauptgeschäftssitzen in Berlin und München im Turbinen- und Transformatorenbau über hohe technische Kompetenz. Medizintechnisch hervorzuheben ist die Entwicklung und Produktion von Röntgengeräten, Computer- und Kernspintomografen sowie Positronen-Emissions-Tomografen. Selbst Hörgeräte von Siemens gibt es.
Der Konzern beschäftigt sich ebenso mit Sicherheitstechnik wie Brandmeldetechnik, Einbruchmeldetechnik, Videoüberwachung. Und weil Rüstungstechnik ebenfalls entworfen und hergestellt wird, gab es in den letzten Jahren immer wieder Kritik daran, dass der Konzern sehr stark im Iran vertreten war. Aufgrund dieses Drucks von außen hat das Unternehmen dann Mitte 2010 bekannt gegeben, diese Geschäftsbeziehungen aufzugeben. Nach den Reaktorunglücken von Japan und Fukoshima wurde außerdem beschlossen, sich aus der Atom- und Reaktortechnik zurückzuziehen. Allerdings laufen hier derzeit noch vertraglich festgelegte Partnerschaften mit russischen Unternehmen, die vor dem endgültigen Ausstieg noch erfüllt werden müssen.
Mitte der 90er des letzten Jahrhunderts bis in 2000 hinein reicht eine Korruptionsaffäre, mit der das Unternehmen auch heute noch schnell in Verbindung gebracht wird. Deshalb ist man bei Siemens besonders darauf bedacht, wieder näher am Menschen zu entwickeln und produzieren. Dem weltweiten Geschäft hat diese Affäre dennoch nicht allzu sehr geschadet, und die Technik wie das Know-how des Konzerns sind in aller Welt begehrt und populär, steht Siemens doch für höchste deutsche Unternehmenskultur mit entsprechenden Qualitätsstandards.
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