 |
Infos zum Artikel
Autor: |
Bastian Weber |
Datum: |
21.11.2011 |
Views: |
2272 |
Bewertung
 |
 |
Bewertung des Artikels Durchschnittlich 2 von 5 bei 11 Bewertung(en) |
|
 |
|
 |
Die Ära Pelé bei der Selecao |
 |
 |
Neben Franz Beckenbauer oder Michel Platini zählt Pelé zu den wohl berühmtesten Fußballern aller Zeiten. Der gebürtige Brasilianer gewann im Vereinsfußball vor allem in seiner Heimat viele Titel. Bis 1974 spielte er beim FC Santos und schoss insgesamt 1088 Tore in 1114 Spielen. Ihm zu Ehren wurde sogar eine brasilianische Sonderbriefmarke herausgegeben. Der Tag, an dem Pelé seinen 1000. Treffer erzielte, wurde von Staatspräsident Medici übrigens als Feiertag ausgerufen.
Früh von sich reden machte der inzwischen 71-Jährige in der Nationalmannschaft. Im zarten Alter von 17 Jahren wurde der Stürmer in die Selecao berufen, für die er in der Fußball-Weltmeisterschaft 1958 im Kader stand. Pelé sollte dem Turnier seinen Stempel aufdrücken. So gewann Brasilien seinen ersten Weltmeister-Titel im Finale gegen Gastgeber Schweden mit 5:2. Bis heute fielen nicht mehr so viele Tore in einem WM-Finale, Pelés Kopfballtreffer war zudem der erste Kopfballtreffer überhaupt. Zusammen mit Helmut Rahn belegte Pelé damals den 2. Platz in der Torjägerliste.
Vier Jahre später bestätigte die Selecao ihre Favoritenrolle in den Fußball Quoten und verteidigte den Titel erfolgreich. Im Finale schlugen die Brasilianer die CSSR mit 3:1, nachdem sich beide Mannschaften zuvor im Gruppenspiel mit 0:0 getrennt hatten. Dabei verletzte sich Pelé schon früh und fiel für das restliche Turnier aus.
Etwas kurios mutet die WM 1966 in England aus brasilianischer Sicht an. Alle größeren Vereine des südamerikanischen Landes wollten das Turnier als Bühne für ihre Spieler benutzen, wodurch Trainer Vicente Feola in den letzten Monaten der Vorbereitung ganze 46 Spieler zur Auswahl standen. 22 von ihnen schafften es letztlich in die Turniermannschaft. Doch die Probleme waren damit nicht beseitigt: Nach internen Streitereien schied Brasilien mit der schlechtesten Leistung bei einer WM bereits in der Vorrunde aus. Nachdem Pele erneut verletzungsbedingt passen musste, unterlag das Team gegen Ungarn und Portugal und konnte nicht einen einzigen Sieg einfahren.
In Mexiko folgte 1970 dann schließlich der dritte Titel. Im Endspiel servierten Pelé und seine Mannschaftskollegen Italien eiskalt mit 4:1 ab. Dabei gelang es Mario Zagallo als erstem Trainer, der zuvor als Spieler Weltmeister geworden war, den Titel zu gewinnen. Die WM in Mexiko war für Pelé das letzte große Turnier im Trikot der Nationalmannschaft. 1971 beendete er schließlich seine Karriere.
Die Durststrecke zum nächsten Titel dauerte übrigens ganze 24 Jahre. 1994 gewannen die Brasilianer die WM in den USA. Zuletzt holten sie den Titel 2002, als sie im Finale ihre Favoritenrolle bei Sportwetten online bestätigen konnten und 2:0 über die DFB-Elf siegten.
|
 |
 |
Top 5 Meistgelesen
|
|
Top 5 Bestbewertet
|
|
 |
|