Aktuelle Meldung, nach denen auch diese Jahr über 30.000 potenzielle Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben müssen, zeichnen ein deutliches Bild von der Situation am Ausbildungsmarkt.
Während Ausbilder in mittelständischen Betrieben früher die Qual der Wahl hatten, und aus einer Vielzahl an Bewerbern den für sie passenden Auszubildenden wählen könnten, haben sich die Zeiten inzwischen geändert. Die absoluten Zahlen Ausbildungssuchender sind seit Jahren rückläufig. Grund hierfür ist zum einen das steigende Interesse jugendlicher an einer akademischen Laufbahn und zum anderen die in zahlenmäßig insgesamt schwächeren Jahrgänge. Während Auszubildenden und Bewerber früher zudem häufig als Bittsteller ihren Ausbildern gegenüber treten mussten, hat die Selbstsicherheit und das Anspruchsdenken bei vielen Bewerbern und jungen Angestellten zugenommen. Eine anspruchsvolle, abwechselnde Tätigkeit, Auslandsaufenthalte und interessante Weiterbildungsmöglichkeiten sind Beispiele, für neu formulierte Ansprüche der Auszubildenden an Unternehmen. Die Tage, an denen die Auszubildenden froh um Hauptsache irgend eine Lehrstelle sein musste, und Personaler ihr Recruiting dem anpassen konnte, scheinen also gezählt. Zwar werden Arbeitgeber und Berufsbilder mit klassisch hoher Attraktivität auch weiterhin eine relativ mühelos einen geeigneten Bewerber aus vielen auswählen können, doch werden die geänderten Vorzeichen bei der Ausbildungsplatzsuche für Mittelständler zweifelsohne erschweren. Da die Ausbildung von Nachwuchskräften allerdings eine wichtige und entscheidende Investitionen in die Zukunft des Unternehmens darstellt, müssen sich qualifizierte Ausbilder also neu orientieren und erfolgreiche Ansätze kennenlernen, die ihnen auch in Zukunft ein fachlich und persönliche geeignete Bewerber garantieren. Doch wie können solche Ansätze aussehen? Personalmarketing, spezieller Ausbildungsmarketing, ist dabei ein entscheidender Faktor. Nutzen Sie neue Kanäle um ihre Zielgruppe anzusprechen, seinen Sie in Sozialen Netzwerken präsent und zeigen Sie sich aufgeschlossen gegenüber neuen Trends. Treten Sie in den Dialog mit Schulen, bieten Sie Tage der offenen Tür oder Praktika an und kommunizieren Sie die vielfältigen Möglichkeiten, die Ihr Unternehmen jungen Menschen bieten kann. Stehen Sie dazu im Dialog mit aktuellen Auszubildenden, erfahren Sie, was Sie verbessern können, und zeigen Sie ihren Nachwuchskräften rechtzeitig Möglichkeiten der Weiterentwicklung auf. Denn Personalmarketing bedeutet nicht nur, neue Mitarbeiter zu gewinnen, sondern bestehende Fachkräfte ebenfalls zu halten.
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