Heutzutage wird nicht nur neu gebaut, sondern vor allem umgebaut. Es gilt die Räume, das Innenleben, anders und neu erscheinen zu lassen. Gefragt sind hier vor allem Kreativität und Räumliches Denken. Lernen Sie alle Aufgaben eines Innenarchitekten kennen. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Infos zusammengefasst.
1. Ziel
Vom Konzept, über das Zeichnen und Planen bis hin zur Umsetzung eines Raumes – das Grundgerüst jedes innenarchitektonischen Projektes. Dabei gilt es einen Raum nicht einfach nur zu erstellen, sondern auf die verschiedenen Bedürfnisse, Wünsche und Anforderungen einzugehen. Erst unter Berücksichtigung dieser und weiterer Faktoren kann man von Innenarchitektur sprechen. Ein stimmiges Endkonzept ist das Ziel. Wohlbefinden und Erscheinungsbild müssen aufeinander abgestimmt sein, um das widerspiegeln zu können, was ein Raum ausstrahlen soll. Ihre Aufgabe als Innenarchitekt besteht aus dem Zusammenspiel zwischen berechenbarem, atmendem und dem Empfindunsgraum.
2. Inhalte während des Studiums
Als Basis für das Studium wird ein Vorpraktikum vorausgesetzt. Ist der Einstellungstest an der Hochschule bestanden, werden Ihnen während des Studiums alle wichtigen Grundlagen vermittelt: Beleuchtung, Innen- und technischer Ausbau, Raumklima und -akkustik, Inneneinrichtung. Letztlich werden Sie zum Experte für Farbe, Licht, Materialien, Klima und Formen ausgebildet.
3. Von der Gestaltung bis zum Ingenieurwesen
Je nach Universität kann der Eignungstest variieren. Reines Architekturstudium unterscheidet sich in den ersten Semestern nicht vom Innenarchitekturstudium. Das hat den Hintergrund, dass in beiden Studiengängen die Grundlagen der Baukunst und auch des Ingenieurwesens vermittelt werden müssen. Erst nach bestandenem Grundstudium werden sie in die spezifischen Zweige geteilt. Ein Innenarchitekt sollte nun Kenntnisse in Zeichnen und Entwerfen der Pläne, in der Baukonstruktion und in der Kunstgeschichte mit verbundener Zeichenlehre erwerben. Pläne erstellen erfolgt dabei nicht nur anhand von Skizzen, sondern schließt das Arbeiten am Computer mit CAD-Programmen mit ein.
4. Arbeitsumfeld
Schon während des Studiums haben Sie die Möglichkeit, sich auf ein Tätigkeitsfeld zu spezialisieren. Für welche Sparte interessieren Sie sich - Bauverwaltung, Umbauten und Sanierung, Ladenbau oder Wohnraumplanung u.a.? Berufsaussichten als Freiberufler oder Angestellter finden Sie in Ingenieur- oder Architektenbüros, in Einrichtungshäusern, in Unternehmen mit Spezialisierung auf Messe- und Ladenbau, in Ausstattungsfirmen für Theater oder in handwerklichen Betrieben. Wer den Sprung in die Selbstständigkeit wagt, hat mit starker und stetiger Konkurrenz zu kämpfen. Angebot und Nachfrage halten sich in dieser Branche leider immer noch nicht die Waage. Ein spannender, abwechslungsreicher Beruf, allerdings ohne rosige Berufsaussicht. Viel Erfolg!.
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