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Autor: Pure and Beautiful
Datum: 13.11.2011
Views: 1905
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Tattoos als Aushängeschild alter und neuer Zeiten

Um heutzutage authentisch rebellisch zu wirken reicht es nicht mehr nur aus auf einfache Tattoos zu setzen, die einem mittlerweile in Form von Familienvätern mit Kinderwagen in manchen interessanten Ecken Berlins entgegen strömen. Viel mehr sollte dies als Kunstform verstanden werden mit der gleichzeitig die eigene Persönlichkeit hervorgehoben wird, wie man es in extremer Form bei Pascal Tourain erkennen kann. Der eigene Körper wird hier als Leinwand oder gar Gemälde verstanden den es auszufüllen gilt. Im Falle von Torain macht dies Sinn da er als Comedian vornehmlich in Frankreich unterwegs ist und somit einen starken Wiedererkennungswert besitzt. In frühen Zeiten jedoch markierten Tattoos besonders Änderungen im Lebensstatus wie der Eintritt in das Erwachsenendasein, in die Armee, bestimmten Gruppierungen oder ins Gefängnis. Anfangs noch besonders von Sportlern und Bands langsam eingeführt hat es sich in kurzer Zeit immer mehr als Modetrend etabliert. Selbst seriöse Geschäftsmänner wagen sich vereinzelt mit Körperschmuck an Kunden heran. Nun, Tattoos sind nicht mehr nur Aushängeschild der eigenen Rebellion oder wie einst gewollte Provokation gegen den biederen Anstand. Nein sie haben sich in das Gesellschaftsbild eingestochen und sind als festes Körperaccessoir akzeptiert.

Besonders in Berlin gilt es die eigene Persönlichkeit möglichst individuell zu unterstreichen. Das Tattoogeschäfte demnach häufig angesteuert werden liegt auf der Hand. Doch auch die Tattooentfernung in Berlin setzt sich als Thema immer häufiger durch. Schaut man sich hierfür die Suchanfragen unter „Insight for Search“ an lässt sich deutlich erkenn wie diese für Tattooentfernung in den vergangenen Jahren nach oben schnellen. Im Detail heißt das doppelt soviel Suchanfragen zum Thema Tattooentfernung wie noch vor fünf Jahren. Was nicht überrascht in Berlin werden laut Googles Berechnungen die meisten Suchanfragen gestellt gleich dahinter zu finden ist Bayern.

Wem die Geschichte oder Entwicklung - manche nennen es gar Evolution - die diese Kunst in den Jahrzehnten erlebt hat selbst sehen will, kann dies in Amsterdam tun, denn hier eröffnet am 5. November das Tattoo Museum, zu Gast sind zahlreiche Künstler die Einblick in ihre Arbeit gewähren aber vorallem steht die Geschichte im Vordergrund.

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