Heute wird alles was man sich nur vorstellen kann auf dem Rechner gespeichert. Das ist schon eine feine Sache und hat unser Leben mit Sicherheit leichter und interessanter gemacht.
Mancher kann es sich gar nicht mehr anders vorstellen, als abends mindestens eine Stunde vor dem Rechner zu sitzen und E-Mails zu checken, News zu lesen, mal zuhause bei Google-earth reinzuschneien oder vielleicht auch mal einen Brief an eine Behörde zu verfassen.
Doch was passiert wenn der Rechner mal nicht mehr ansprechbar ist, wenn alle Ursachen ausgeschlossen sind und feststeht, dass die Festplatte die sicher geglaubten Daten nicht mehr hergeben will. Da muss man sich meistens an professionelle Datenretter wenden, denn Datenrettung ist ein Fachbereich, der nur von absoluten Spezialisten beherrscht wird. Nur weil ich ein paar Semester Informatik studiert habe und weiß wie man die Festplatte ausbaut, kann ich noch lange nicht zuverlässig die Daten retten.
So eine Datenwiederherstellung ist meist eine knifflige Sache, wenn man gar nicht so genau weiß welches Bauteil der Festplatte denn nun eigentlich für den Datenverlust oder den Festplattenausfall verantwortlich ist.
Selbst wenn man sieht, dass die Platine (äußere Elektronik) durchgebrannt ist, heißt dass noch lange nicht, dass man mit einer baugleichen Ersatzelektronik die Festplatte wieder ans Laufen bekommt. Oftmals muss die Firmware nachträglich noch manipuliert werden um festplattenspezifische Merkmale wahrnehmen zu können.
Wer aber sagt, dass nicht auch noch die Lese-Schreibeinheit in Mitleidenschaft gezogen wurde? Sollte dies der Fall sein, bedarf es zur Datenrettung unbedingt eines Reinraums. Dort können Festplatten in staubarmer Umgebung geöffnet, untersucht und repariert werden. Versucht man dies in normaler Umgebungsluft, sammelt sich Staub unter dem Abnehmer und sobald die Festplatte wieder anläuft, radiert dieses Staubkorn die Datenoberfläche blank. Der Effekt: Eine Datenrettung oder Datenwiederherstellung ist dann meist gar nicht mehr möglich!.
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