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Autor: Christopher Voigt
Datum: 01.11.2011
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Im Fokus des Cloud-Computing

Das Ende der Grafikbeschleuniger-Epoche bzw. allgemein ausgedrückt eines teuren Gaming-Computers scheint eingeläutet: den neuen Platzhirsch stellt das Cloud-Gaming, mit deren Hilfe außerdem einfach gestrickte und günstige Office-PCs hardwarehungrige Highend-Spiele flüssig berechnen können.

Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten hat sich eine Strömung inzwischen zu einer feststehenden Weite auf dem PC-Spielemarkt aufgemacht: das Computing in der Cloud. Doch ebenso europäische oder asiatische Spiele-Enthusiasten finden mehr und mehr das zuvor genannte innovative Spielkonzept als Wahlmöglichkeit zum kontinuierlichen und kostspieligen Nachrüsten des heimischen PCs bzw. Computers: das Spielen mit Hilfe sogenannter Cloud-Spieleserver. Dabei ist das Modell wirklich nicht neu: schon seit geraumer Zeit wird das Cloud-Computing im berufsmäßigen Gebiet eingesetzt. So erscheint es nur konsequent, dass die riesenhaften, primär US Server-Systeme nun ebenfalls den attraktiven Spielemarkt entdeckt haben. Doch wieso kann das Cloud-Gaming die Unumgänglichkeit top-aktueller Grafikkarten ablösen?

Die sogenannten Cloud-Gaming-Serverfarmen kalkulieren unter Zuhilfenahme von exorbitanter Rechenkapazität Bild und Ton von rechenintensiven Computerspielen und schicken gleich im Anschluss an den heimischen PC, den so bezeichneten Cloud-Klienten, komplette und abspielbereite Videostreams inklusive Spieledaten. Der heimische Spielecomputer muss diese Streams logischerweise nur noch auf dem Bildschirm darstellen, wobei in den meisten Fällen geringe Grafikleistung gebraucht wird – zumindest auf jeden Fall keine kostspielige Top-Grafikkarte. So können Endverbraucher einiges Geld einsparen, weil aktuelle Grafikkarten nicht nur extrem kostspielig sind, sondern ebenso einen sehr kurzen Produktzyklus erkennen lassen. Ein nächster Vorteil ist, dass aus Internetübertragungen bekannte Latenzprobleme, d.h. eine zu langsame Übertragung der Daten, wodurch eine flüssige Wiedergabe des Bildes verhindert wird, beim Cloud-Spielen im Ganzen nicht auftreten, da keine kleinen Datenpakets mehr auf die Reise geschickt werden, sondern riesige und vollständige Streampakete mit einer kontinuierlichen DatenrateGeschwindigkeitsrate von ungefähr 700kb/s. Besonders auffallend wird jener Umstand auch für mobile Computersysteme wie Ultrabooks, weil die in aller Regel über billige High-Budget-Grafikkarten verfügen als auch bei grafikintensiven 3D-Spielen eine eher kurze Batterielaufzeit aufweisen. Aufgrund des Computings in der Cloud können Tragbarkeit als auch enorme Schnelligkeit vereint werden. Auch eine Independenz bezüglich des angewandten Operating Systems, zum Beispiel Mac OSX Lion, resultiert hierbei für die 3D-Spiele, aber gleichwohl hinsichtlich auf betriebene Grafikkarten-Treiber, welche bislang die Geschwindigkeit von PC-3D-Spielen maßgeblich verlangsamen oder beschleunigen können. Einen nennenswerten Nachteil hat aber auch das Cloud-Spielen: obschon top-aktuelle Grafikkarten als auch Spieletitel bereits hohe Auflösungen bewerkstelligen, ist die Bildschirmauflösungen auf z.Z. 1024x768 Bildpunkten begrenzt. Dennoch werden dem Endkunden insbesondere durch das Konzept Cloud-Gaming zahlreiche schwierige Kaufentscheidungen abgenommen: dieser braucht sich keine Gedanken um die aktive Kühlung einer neuen Highend-Grafikkarte machen, um das fast ausgeschlossene Wechseln einer Notebook-Grafikkarte und er kann sich außerdem das Studium von aktuellen Top-Grafikkarten Charts oder Grafikkarten Vergleichen sparen.

Die Auswahl an angebotenen PC-Spielen wächst an dieser Stelle auch stetig: von modernen Verkaufshits wie GTA 4, Elder Scrolls 5 oder Assasins’s Creed sind ebenfalls alte Spiele wie Baldurs Gate 2 verfügbar. Ebenfalls Aktiengesellschaften wie Capcom haben das Leistungspotenzial von Cloud-Gaming für sich entdeckt - nur Kartenhersteller wie ATI sind von von dieser Richtung eher weniger begeistert, da doch der Absatz immer kostpspieligerer Top-Grafikkarten ihre Gewinnquelle darstellt.

Die Kosten für das Gaming in der Cloud richtet sich nach den jeweiligen Cloud-Providern: je nach Länge eines Abo-Vertrages berechnen die Cloud-Provider abweichende Preise bei unterschiedlichen Abos. Kritisch vergleichen rechnet sich in diesem Fall für den Endverbraucher und kann sich außerdem nach den individuellen Präferenzen richten.

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