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Autor: Florian Muth
Datum: 29.09.2011
Views: 1953
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Die Industrie der PC Games setzt auf Onlinegames

Dass der Onlinegames Markt jeden Tag weiter steigt, scheint eindeutig zu sein. Klar ersichtlich wird dies gerade durch die Werbung die uns jeden Tag begegnet, denn Onlinegames haben es mittlerweile selbst auf die Werbeplätze im Fernsehen geschafft. Doch kann von normalem Wachstum kaum mehr die Rede sein, denn dieser Markt ist nahezu am explodieren. Während das Jahr 2009 eine deutliche Erhöhung von satten 29 % verbuchen konnte, wurde diese Steigerung im letzten Jahr direkt noch übertroffen und sogar die bevorstehenden Zahlen aus dem Jahr 2011 werden mit hoher Wahrscheinlichkeit einen nächsten Rekord aufstellen. Die gewöhnlichen PC Spiele aber sind vom Onlinegames Markt jedoch kaum betroffen. Mit den Onlinegames wurde ein neuer Markt gefunden, der hauptsächlich eine andere Klientel bedient als die der herkömmlichen PC Games. Die Spielergruppe der Onlinegames scheinen in erster Linie die sogenannten Casualgamer, also Spieler, welche nur ab und zu Zeit zum Daddeln haben und gerne zusammen mit Freunden spielen, wobei ein ziemlich leichter Grad der Schwierigkeit favorisiert wird, da Casual-Gamer, anders als Hardcorespieler, nicht die Muse haben, sich stundenlang mit einer Aufgabe im Spiel zu beschäftigen. Casual Gamer, die früher auch PC Spiele gespielt haben, haben in der Regel aber verhältnismäßig weniger Geld für PC Spiele ausgegeben, wodurch die darauf basierenden Gewinneinbrüche im Markt der PC Spiele verhältnismäßig klein sind. Während Beobachter der Computerspieleindustrie eine erneute, schwache Stagnation der PC Spiele in den folgenden Jahren vermuten wird der Anstieg bei Onlinegames bis übernächstes Jahr auf bis zu 90 Prozent geschätzt. Spätestens wenn sich diese Zahlen bewahrheiten, ist Explosion definitiv das richtige Wort in dem Kontextdieser Beziehung.

Facebook, Google+ und Co.

Für einen Aufschwung dieser Onlinegames sorgen nach wie vor die sozialen Netzwerke wie damals das VZ Netzwerk, welches bei uns verbreitet war, bis Facebook die User auch in Deutschlandan sich zog. Selbst im noch recht jungen sozialen Netzwerk von Google wurden Onlinegames wie CityVille+ schon integriert. Die Benutzer verleben einen großen Teil ihrer Freizeit auf sozialen Netzwerken mit dem Spielen von Onlinegames. Denn, was erst als kurzer Langeweilekiller anfängt wird dann schnell zu einem Spieleerlebnis was von der Dauer der darin investierten Zeit, den üblichen PC Spielen keineswegs nachhängt. Durch Onlinegames wie Romadoria und die dazugehörige Spielwelt die niemals still steht, sehen sich die Onlinespieler nahezu genötigt, ständig nach ihrem Spielstand zu sehen und weitere Tätigkeiten zu leisten. Und dazu ist es unvermeidlich, sich in das soziale Netzwerk einzuloggen. Und dann, im Zuge des Logins, werden noch weitere Funktionen des Netzwerks genutzt, wodurch die Hersteller der Onlinegames, sowie die Betreiber der sozialen Netzwerke entsprechend ihren Umsatz daraus ziehen. Nicht nur deshalb bekommt zum Beipiel Facebook einen nicht zu verachtenden Anteil am Gewinn den diese Spiele dank Facebook generieren. Wie hoch diese Gewinnbeteiligungen sind, ist allerdings nicht öffentlichwird allerdings geheimgehalten. Gerade auch, weil mit den jeweiligen Produzenten der Onlinegames individuelle Verträge getroffen werden.

Onlinegames sind immer kostenlos?

Auch wenn Spiele dieser Art für gewöhnlich als gratis beworben werden, stellt der Spieler nach einer ziemlich kurzen Zeit fest, dass es bei dem Spiel auch spezielle Premiuminhalte gibt, wofür er aber vor dem Nutzen zahlen müsste. Diese Inhalte in Form von besonderen digitalen Dingen sind bei Onlinegames in der Regel eine so genannte Premiumwährung, also eine zusätzliche Währung im Spiel. So verdient sich der engagierte Spieler durch verscheidenste Aktionen immer mehr von einer Währung des Spiels, bis er im Endeffekt sogar mehr davon hat als er ausgeben könnte. Von der Premiumwährung jedoch vergrößert sich der Kontostand in der Regel gar nicht oder nur wahnsinnig langsam. Es ist zwar nicht zwingend notwendig, die Premium Währung zu besitzen, trotzdem gibt es in nahezu allen Onlinegames unterschiedliche virtuelle Sachen zu kaufen, die allein durch diese zweite Währung und somit indirekt mit echtem Geld zu erwerben sind. Die meisten Spieler mögen es zwar nicht, echtes Geld zu zahlen um ein Onlinegame mit allen Facetten spielen zu können, jedoch geben immerhin 54 Prozent der Spieler zwischen 7 und 36 Euro monatlich für ihr Onlinegame aus und auch ein großer Teil der Spieler von Onlinegames gibt zumindest einmalig einen kleineren Betrag für das Onlinegame aus um die neuen Inhalte kennenzulernen.

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