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Autor: Hans-Joachim Franzen
Datum: 23.06.2007
Views: 1408
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Sicherheit beim Bootsfahren

Leider kommen jedes Jahr zahlreiche Touristen im Urlaub beim Segeln oder Motorboot fahren ums Leben, weil sie die elementarsten Sicherheitsregeln missachten. Vor allem die Nord- und Ostsee und das Mittelmeer, aber auch große Seen werden in ihrer Gefährlichkeit oft unterschätzt.

Der raue Atlantik mit seinen oft sehr hohen Brandungswellen ist weniger betroffen, wird weniger oft unterschätzt. Selbst der oft stürmische Nordatlantik in Norwegen, die Fjorde bieten nicht immer Schutz, ist jedes Jahr Schauplatz von schweren Bootsunglücken. Hier sind es vor allem Urlauber die beim Meeresangeln die Zeit vergessen, abtreiben und den Motor nicht mehr starten können.

Der Gesetzgeber hat reagiert und verlangt von jedem Urlauber den Bootsführerschein der in seinem Heimatland gültig ist, d.h. wer als Deutscher an einer Meeresküste ein Boot mit mehr als 5 PS mieten mieten möchte, muss den deutschen Sportbootführerschein See vorweisen können, Dies gilt auch, wenn er sein eigenes Boot benutzen möchte. Damit hat der Bootsfahrer zumindest einige theoretische und praktische Kenntnisse. Leider verblassen viele Kenntnisse wieder und werden in der Praxis nicht umgesetzt.

Hier einige der wichtigsten Regeln:

1)Höre vor der Ausfahrt den aktuellsten Wetterbericht.
2)Nimm einen Kompass miteinander.

3)Ruder oder Stechpaddel müssen an Bord sein, ein Motor oder Segel kann immer ausfallen.

4)Wenn möglich einen Ersatz (Außenbord-) Motor mitnehmen.

5)Signalraketen sollten vorhanden sein.

7)Immer jemanden Bescheid geben wohin man fahren und wann man zurück sein möchte. Dann kann im Notfall gezielt gesucht werden.

7)Anker und Seekarte mitnehmen.

8)Wenn Nebel aufkomt wird man von anderen Boote und Schiffen nicht mehr gesehen, also Radarreflektor einpacken.
9)Bei den geringsten Anzeichen einer Wetterverschlechterung die Rückfahrt antreten.
10)Niemals unter Alkoholeinfluss Boot fahren. Auch die Mitfahrer sollten nüchtern sein.
11)Nur mit zugelassenen Booten oder Schiffen auf die offene See fahren. Jedes Boot in Europa muss eine CE-Klassifizierung besitzen, C ist küstennaher Bereich und B außerhalb der Küstengewässer. Die kleinen, mit 5 PS motorisierten Boote sind besonders gefährdet, hier gilt besonders: Immer in Ufernähe und immer in geschützten Gewässerbereichen bleiben.
12)Niemals in einem Boot stehend über die Bordwand pinkel. Eine unvorhergesehene Welle und der Mann ist über Bord und oft es es sehr schwer ihn wieder an Bord zu bekommen. Vor allem beim winterlichen Angeln von kleinen Booten passiert dies des öfteren und der Angler kühlt schnell lebensbedrohlich aus.

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