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Autor: Heinz Wiedow
Datum: 27.12.2006
Views: 966
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Professionelle Datenrettung

Ein Datenverlust stellt nahezu immer eine kleine Katastrophe dar, egal ob er auf privater Ebene geschieht oder in Betrieben und Unternehmen stattfindet. Da es inzwischen üblich ist, alle mit Fertigung und Verwaltung notwendigen Daten mittels Computer zu bearbeiten oder abzurufen, ist ein verhinderter Zugriff gleichbedeutend mit Fertigungsstillstand und finanziellem Verlust. Demzufolge werden fast überall in regelmäßigen Intervallen Backups, wie man die Sicherungskopien auch nennt, angefertigt. Da in vielen Servern bereits Raid-Systeme zum Einsatz kommen, erhält man durch das Spiegeln aller Festplatten und somit Kopieren auf alle Festplatten eine mehrfache Sicherung aller Dateien und Dokumente.

Die zu einem Datenverlust führenden Ereignisse sind sehr unterschiedlich. So können sowohl Bedienungsfehler durch den Anwender vorliegen als sogar ein durch Mitarbeiter absichtlich herbeigeführter Datenverlust. Der gefürchtete Festplattencrash kommt sogar relativ häufig vor. Auch durch Ereignisse wie Brand- und Wasserschäden kann das Datenmaterial unzugänglich werden.
Zu den Fremdeinwirkungen, die für einen verhinderten Zugriff verantwortlich sein können, zählen Angriffe durch Hacker und Programmierer von Computerviren, Würmern und Trojanern. Eine aktuelle Virensoftware sowie Firewalls können jedoch häufig den Zugriff auf das betriebliche Netzwerk verhindern.

Tritt trotz aller Vorsicht dennoch ein Datenverlust ein, ist schnelles Handeln erforderlich. Dies bedeutet jedoch nicht, dass mit der auf dem Markt erhältlichen Software Versuche zur Datenrettung gestartet werden sollen, denn sie führen fast immer zum endgültigen Aus für die Daten. Sind letztere von hohem finanziellem oder ideellem Wert, wendet man sich an Spezialisten für Datenrettung. Diese öffnen die Datenträger in einem Labor unter Reinraumbedingungen und verhindern somit eine Schädigung der sehr staubempfindlichen Magnetscheiben. Das Datenmaterial wird durch modernste Systeme ausgelesen und auf ein anderes Laufwerk überspielt. Dabei setzen die Dienstleister für Datenrettung die auch beim Kunden verwendete Hardware ein. Nun werden die Magnetscheiben in eine neue Festplattenmechanik integriert, dann die Daten auf einem zweiten Datenträger gesichert und von dort aus wiederhergestellt.

Die Kosten für eine Datenrekonstruktion sind aufgrund der damit verbundenen finanziellen Aufwendungen und arbeitsintensiven Tätigkeiten recht hoch, so dass ein Kostenvoranschlag vor einer Beauftragung eingeholt werden sollte. Darin wird berücksichtigt, wie groß die wiederherzustellende Datenmenge ist, ob es sich um ein Raid-System handelt und ob die Hardware ggf. beschädigt ist.
Wer sich an einen Datenretter lt. Recherche im Internet oder aus dem Branchenbuch wendet, gerät meist an eine Partneragentur der eigentlichen Dienstleister für Datenrettung. Dorthin wird die Hardware weitergeleitet, wobei die Partneragenturen später die Berechnung vornehmen.
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