Haartransplantationen sind heute ein durchaus gängiges Mittel, erblich bedingten Haarausfall zu stoppen bzw. aufzuhalten. Voraussetzung ist allerdings, dass noch ein gut erhaltener und gesunder Haarkranz vorhanden ist.
Bei der Haartransplantation werden Haare von dort entnommen, wo die Haare kontinuierlich wachsen. Diese Haare sind vollkommen unempfindlich gegen schädliche männliche Hormone. Obwohl andere Haare genetisch absterben, bleiben diese Haare am Leben. Wenn Haare transplantiert werden, ist zunächst einmal Geduld nötig. Denn es kann unter Umständen 3-5 Monate dauern, bevor die verpflanzten Haare ihr Wachstum fortsetzen. Erst nach einer Phase von etwa 15 Monaten kann von einem Endresultat gesprochen werden. Dann wachsen 100 % der transplantierten Haare.
Wie eingangs erwähnt, fallen die verpflanzten Haare nicht wieder aus. Das hängt damit zusammen, dass die Haare am Haarkranz genetisch auf eine Lebensdauer auf 75-100 Jahre festgelegt sind. Werden die Haare nun verpflanzt, behalten sie die genetischen Informationen und wachsen, wie geplant, zeitlebens. Somit sind diese Haare unempfindlich gegen hormonelle Einflüsse. In der Regel können nur die eigenen Haare verpflanzt werden. Fremde Haare sind für den eigenen Körper Fremdgewebe. Deswegen versucht der Körper sie abzustoßen. Andere Haare, insbesondere am Oberkopf, sind bei genetisch vorbelasteten Menschen nur auf wenige Jahre eingestellt. Deshalb fallen sie oft sehr schnell aus.
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