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Autor: fosforito
Datum: 14.06.2009
Views: 1723
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Ferien in Ostfriesland

Ostfriesland ist ein malerischer Landstrich. Hier kann man hervorragend seine Ferien verbringen. Leuchtende Rapsfelder, Marsch, Geest, Moor und grüne Weiden laden dazu ein. Außerdem Klappbrücken, Schleusen und Kanäle. Granitquader- und Backsteinkirchen mit uralten Orgeln, Mühlen und Leuchttürme, sowie Burgen und Gulfhöfe sind steinerne Zeugen einer vergangenen Zeit.
Kulturelle und landschaftliche Vielfalt macht den Reiz Ostfrieslands aus. Wenn man hier Ferien macht, wird man zu jeder Tageszeit mit „Moin!“ begrüßt. Das ist Plattdeutsch und bedeutet „Schönen Tag!“. Und ohne Umschweife meinen die Ostfriesen auch das, was sie sagen. Um einen (Binnen-)See geht es den ihnen, wenn sie vom „Meer“ sprechen, das echte Meer meinen Sie dann, wenn sie von der Nordsee reden.
In Ostfriesland macht die Nordsee meistens blau, nämlich vom Meeresblau zum Himmelblau. Denn in Ostfriesland fällt der hohe Himmel im wahrsten Sinne des Wortes aus allen Wolken und wird Teil einer Himmelslandschaft. Angetrieben vom meist stetigen Nordwestwind, gleiten die für Ostfriesland so typischen bauschigen Quellewolken wie eine Flotte stolzer Segelschiffe dahin. Dieser Nordwestwind sorgt auch für die windschiefen Bäume am Straßenrand, die „Windlopers“. Einfach toll zum Ferien machen.
Mit der „Thingstätte“ in Upstalsboom bei Aurich erinnern die traditionsbewussten Ostfriesenbei an die Zeit der friesischen Freiheit. Ostfriesen lachen gern, tragen mit Gummi- oder Holzkugeln Straßenturniere aus und boßeln. Das „Spijöök“ in Varel, dass Ostfriesen-Abitur in Wittmund und das „Otto-Huus“ in Emden sind Institutionen „pro Humor“, was auch die Touristen feststellen, die in Ostfriesland Ferien machen.
Außerdem sind die Ostfriesen Experten in Sachen Tee. Denn wenn draußen der Sturm aus Nordwest mit Windstärke 7 bläst und der Wind weiße Wolkenknäuel vor sich hertreibt, lässt sich in den Ferien dem ostfriesischen Nationalgetränk am besten frönen. Denn nicht nur eine wohltuende innere Wärme entfaltet der Tee nach Ostfriesen-Art, er wirkt ferner beruhigend und anregend zugleich. Während der Ferien in einem der Ferienobjekte in Ostfriesland lohnt sich eine Reise ins Tee-Mekka Ostfriesland, um die Geschichte des Tees und das richtige ostfriesische Teetrinken kennen zu lernen. Denn in Ostfriesland erkaltet die Teekanne niemals.
Nicht weit vom Schloss Lütetsburg verkündet ein Schild im Sprossenfenster der kleinen Teestube „Nu is Teetiet!“. Hier schüttelt der Ferien-Gast die letzten Tropfen aus dem regennassen Haar und befreit sich von seiner Windjacke. Wenn die Wirtin den Tee in die kleine Porzellantasse gießt, knistert leise der Kandiszucker (heißt in Ostfriesland „Kluntje“). Das sind doch herrliche Ferien…!
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