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Es gibt Begriffe, die sind nicht allgemeingültig zu fassen, da ihre Bedeutung zwar einerseits definiert ist, dieses jedoch zu unscharf und unpräzise, dass eine exakte Deutung sehr individuell und persönlich ist. Glück ist ein solcher Begriff, der sich einer allumfassenden und für jeden geltenden Definition entzieht, oder auch Luxus. Während für den einen Luxus beispielsweise die Möglichkeit ist, mindestens einmal im Jahr nach Gran Canaria reisen zu können, würde ein anderer es dadurch definieren, ein Ferienhaus auf Lanzarote zu besitzen und dort nicht nur einen Urlaub, sondern die meiste Zeit seines Lebens verbringen zu können. Allerdings mag es auch Erklärungen geben, die anders, schlichter wirken, etwa die Zeit zu haben, das zu tun, was man gerne macht und was mit Freude erfüllt, oder sich ernähren zu können mit gesunden und schmackhaften Lebensmitteln, ohne dass finanzielle oder körperliche Gegebenheiten dieses verhindern oder diese Freiheit einschränken. Oder generell Freiheit, ein Luxus, den Mitteleuropäer fast wie eine Selbstverständlichkeit an- und hinnehmen, dabei ist die mitnichten selbstverständlich, sondern stellt auch im dritten Jahrtausend einen Luxus dar, den nicht alle Menschen erleben dürfen. Insofern lässt sich also auch nicht pauschalisieren, dass Luxus per se mit Übermaß einher gehen muss, mit Überfluss, Konsum und Maßlosigkeit, sondern es kommt auch bei diesem Begriff darauf an, ihn zu deuten, für sich zu definieren und diese Definition regelmäßig zu hinterfragen, zu reflektieren und zu prüfen, ob alte, damals gültige Definitionen auch nach der aktuellen Lebensvision noch gelten, oder ob sich die Werte und Ansprüche verschoben haben.
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