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Autor: NaturellPower
Datum: 07.04.2009
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Eier, Soja, Nüsse - ohne Eiweiß fehlt einem was

Fleisch, Fisch, Soja, Nüsse und Eier spielen in der Vollwert-Ernährung eher eine Nebenrolle. Tierisches Eiweiß ist zwar sehr wertvoll, eine vielseitige und ausgewogenen Ernährung versorgt einen jedoch auch ohne Fleisch mit allen lebensnotwendigen Nahrungsinhaltsstoffen, so die Aussage der Ernährungsberater und Personal Trainer. Die häufig geäußerte Befürchtung, ohne Fleisch zu wenig Eiweiß aufzunehmen, ist unbegründet. Im Gegenteil: In den westlichen Industrieländern wird oft deutlich mehr Eiweiß aufgenommen, als von Ernährungsberatern und Personal Trainer empfohlen. Ein hoher Verzehr von Fleisch, Fleischprodukten und Eiern kann zudem die Gesundheit beeinträchtigen, da man mit diesen Lebensmitteln reichlich Fett, gesättigte Fettsäuren, Cholesterin und Purine aufnimmt. So stammt etwa ein Drittel der täglich insgesamt aufgenommenen Fettmenge aus fettreichen Fleischsorten, Wurstwaren und tierischen Fetten.
Wenn man den Fleisch- und Wurstkonsum reduziert, kann man meist deutlich Fett einsparen. Man muss ja nicht gleich zum Vegetarier werden. Denn auch eine rein pflanzliche Kost, so Personal Trainer und Ernährungsberater, kann bei falscher Lebensmittelauswahl ungünstig sein. Es kommt vielmehr auf die Menge, auf die richtige Zusammenstellung und auf die Qualität der Lebensmittel an, das gilt insbesondere für Fleisch.
Tiere, die Fleisch liefern, werden heute überwiegend in Großbetrieben gehalten. Auf artgerechte Tierhaltung wird dabei meist wenig geachtet. Und während ein Schwein früher sein Schlachtgewicht nach etwa einem Jahr erreicht hatte, ist es heute durch Züchtung sowie eiweißreiches Futter und den Einsatz von Antibiotika bereits in der Hälfte der Zeit schlachtreif, so die traurige sowie nüchterne Information der Personal Trainer und Ernährungsberater.
Die Masttiere werden meist mit pflanzlichen Lebensmitteln gefüttert, die auch für den Menschen als Nahrung geeignet sind (z.B. Sojaprodukte); dabei entstehen sogenannte Veredelungsverluste: Zwischen 65 und 95 % der Energie und des Eiweißes aus der pflanzlichen Nahrung benötigen die Tiere für den eigenen Stoffwechsel und nur 10 bis 35 % davon werden in Form der tierischen Lebensmittel genutzt. Zudem stammen große Mengen der billigen Futtermittel aus der Dritten Welt. Dadurch gehen dort zum Teil Anbauflächen für eigene Nahrungsmittel verloren.
Darüber hinaus haben Wurst und Fleischwaren einen sehr hohen Fettgehalt. Ein Schweinsbratwürstchen von 150 g enthält z.B. 46 g reines Fett, das sind etwa 9 Teelöffel!! Diese Produkte sind zudem sehr salzhaltig und enthalten als Konservierungsstoff sowie für den erwünschten roten Farbton häufig Nitritpökelsalz. Daraus können sich im Körper gesundheitsgefährdende Stoffe bilden, berichten Ernährungsberater und Personal Trainer. Daher ist sollte der Verzehr von Wurstwaren möglichst eingeschränkt werden. Wenn Wurst verzehrt wird, sollten fettarme Sorten wie Kochschinken oder Geflügelwurst bevorzugt werden.
Man sollte – wenn möglich – Fleisch aus ökologischer Erzeugung direkt ab Hof oder vom Bio-Metzger beziehen. Dieses enthält nicht nur weniger Wasser und Rückstände, es ist auch herzhafter im Geschmack und besserfür die Umwelt. Beim Kauf von Geflügel und Eier ist den Produkten aus ökologischer, regionaler Freilandhaltung der Vorzug zu geben.
Die Empfehlungen und Tipps der Ernährungsberater und Personal Trainer sind wie folgt:
Fleischmahlzeiten von etwa 150 g kann man bis zu zweimal in der Woche einplanen.
Der Verzehr von Eiern sollte auf bis zu zwei Stück pro Woche beschränkt werden.
Einmal in der Woche sollte eine Fischmahlzeit von ca. 150 -200 g zur Jodversorgung verzehrt werden.
Auf Innereien sollte gänzlich verzichtet werden, da diese viel Cholesterin und Purine enthalten und Schadstoffe anreichern können.
Ein geringerer Fleischverzehr kommt nicht nur der Gesundheit zugute, sondern leistet damit auch einen Beitrag zu einer besseren Welternährungslage und schont gleichzeitig die Umwelt.
Natürlich ist Fisch ein wertvolles Lebensmittel, da er hochwertiges Eiweiß, lebensnotwendige Fettsäuren sowie den Mineralstoff Jod liefert, führen Personal Trainer und Ernährungsberater an. Allerdings gilt dies nur für Salzwasserfische, denn Süßwasserfische wie Forelle, Hecht oder Karpfen weisen keine nennenswerten Mengen an Jod auf.
Die Jodversorgung kann durch Salzwasserfisch alleine jedoch nicht gesichert werden. Zusätzlich ist die Verwendung von jodiertem Meer- oder Speisesalz empfehlenswert. Die Hochseefischerei zählt zu den energieaufwändigsten Methoden der Nahrungsbeschaffung. Durch industrielle Fangmethoden wie großflächige Schleppnetze wird darüber hinaus das ökologische Gleichgewicht der Meere gestört, mahnen Ernährungswissenschaftler und Personal Trainer. Die Fischbestände in den Fanggebieten sind aus diesem Grund bereits stark reduziert. Der Natur zuliebe daher nicht mehr als ein Fischgericht pro Woche verzehren. Dabei sind meeresfische wie Makrele und Hering oder Süßwasserfische aus ökologischer Aquakultur zu bevorzugen.

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