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Autor: Dniize K.
Datum: 17.12.2007
Views: 1224
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Narben - Wie behandle ich sie richtig?

Nach Schnittwunden, Operationen oder Brandverletzungen bleiben sie zurück, wenn die Wunde zu tief war, um vollständig repariert zu werden. Narben. Dies ist immer dann der Fall, wenn sie mindestens bis zur Lederhaut (das ist die mittlere Hautschicht zwischen Ober- und Unterhaut) reicht. Der erste Schritt nach einer Verletzung ist immer die Blutgerinnung, bei der verschiedene Zellen in den Wundbereich einwandern und die Blutung stillen. Bei größeren Wunden ist der Körper nicht in der Lage, zerstörtes Gewebe wieder so herzustellen wie es vorher war. Die verletzte Hautregion wird daher von Innen mit Bindegewebe aufgefüllt-die Narbe entsteht. Die Narbenhaut ist im Vergleich zur umgebenden gesunden Haut weniger dehnbar und besitzt keine Schweiß- und Talgdrüsen. Es wachsen aus Narbengewebe auch keine Haare mehr. Frische Narben sind noch reichlich mit Blutgefäßen durchzogen, sie sind daher rot. Die Durchblutung nimmt jedoch im weiteren Verlauf des Narbenumbaus ab und der Anteil an kollagenen Fasern zu. Dadurch werden die Narben reißfester, senken sich leicht ein und werden aufgrund fehlender Hautpigmente weiß.

Narbentypen

In der Medizin kann man verschiedene Narbentypen unterscheiden. Bei übermäßiger Bildung von Bindegewebe können juckende oder schmerzhafte Narbenwucherungen (Hypertrophe Narben) entstehen. Die Narbe wölbt sich dabei über das Niveau angrenzender Haut. Dies tritt typischerweise bei einer überschießenden Narbenbildung nach Verbrennungen auf und bei Narben, die im Heilungsprozess ständiger Bewegung ausgesetzt sind. Auch bei Keloiden (Narbenwülsten) kam es zu einer Unterproduktion von Bindegewebe. Dabei dehnt sich in diesem Fall das Narbengewebe auf umliegende Hautgebiete aus, wird derb, stark gerötet und fördert Juckreiz und Schmerzen. Als ursächlich für die vermehrte Bildung von Bindegewebsfasern wird eine Bindegewebsbildungsstörung, bei der die Fasern ungeordnet entstehen, angesehen. Auch hier wirkt Bewegung während der Narbenbildung förderlich. Werden im Gegensatz dazu zu wenige Ersatzfasern bei der Wundheilung gebildet, entstehen tiefer liegende (atrophe) Narben. Solche
Narben sind z.B. die Folge von Akne.


Narbenbehandlung

Durch die richtige Pflege von Narben kann man diese nicht verschwinden lassen, aber weniger sichtbar, glatter und widerstandsfähiger machen.
So sollten Sie bei frischen Narben zunächst ein halbes bis ein Jahr große Temperaturschwankungen vermeiden, um die Regeneration des Gewebes nicht zu stören. Die Narbe sollte im Sommer deswegen auch mit einem hohen Lichtschutzfaktor geschützt werden. Zu enge und scheuernde Kleidung können das empfindliche Narbengewebe ebenfalls negativ beeinflussen. Achten sie auch darauf, Narben nicht erneut einem Verletzungsrisiko auszusetzen, denn bereits geschädigte Haut regeneriert sich nicht mehr so gut wie gesunde. Gewebewucherungen kann man z.B. auch durch Massagen vorbeugend entgegentreten. Auch Eincremen kann der Heilung förderlich sein.
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