Diesen wichtigen Aspekt sollte man nicht aus den Augen lassen, wenn man sich dafür entscheidet, sich eine Katze zuzulegen. Dass man eine Katze schlecht dressieren oder sie schlecht für etwas einspannen kann, gibt einem ursprünglich sorbischen Sprichwort auch den Sinn: Wer mit der Katze geeggt hat, weiß, wie sie zieht. Angewandt wird es auf sogenannte Katzen, mit denen man nach schlechten Erfahrungen nicht mehr zusammenarbeiten will und sie lieber meidet. Katzen lassen sich aber, wie von vielen nicht erwartet entgegen der landläufigen Meinung sehr gut dressieren, auch wenn dies nicht so einfach wie bei den Hunden. Einfache Kommandos, wie „Sitz“, „Platz“ und „Komm“, können auch bei Katzen antrainiert werden. Da sich der Erfolg hier jedoch oft erst nach Tagen einstellt, ist Geduld die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Erziehung bei einer Katze. Dabei kann man nur mit starker Konsequenz sein Ziel bei Katzen erreichen und je früher die Erziehungsversuche bei einer Katze beginnen, desto größer ist dann später auch der Erfolg. Wichtig ist auch die Bereitschaft, dass man viel mit der Katze spielt. Daher muss gegenseitige engere Bindung zum Haustier erfolgen. Katzen reagieren besonders gut auf Stimmen. Daher sind diese ein gutes Mittel zur Erziehung, da ein lautes, deutliches und energisch gesprochenes Nein, das jedoch nicht mit dem Namen gekoppelt werden sollte, die Katze auf Dauer davon abhält, etwas Verbotenes zu tun. Wenn das kategorische Nein in hartnäckigen Fällen nichts nützt, dann kann man die Wirkung der Stimme noch mit einem nicht zu lauten Händeklatschen verstärkt werden. Besonders bei Rassekatzen wie der Norwegischen Waldkatze kann man viel verkehrt machen. Reine Rassekatzen sind sehr pflegebedürftig.
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